Genossenschaft wächst stark in Bio
- Veröffentlicht am
Das südlichste Anbaugebiet Deutschlands versorgte 2018 die Verbraucher im Süden mit 4,2 Millionen Kilogramm Bio-Gemüse. Bereits ein Drittel des Gesamtumsatzes der Genossenschaft wird mit Bio-Gemüse getätigt, äußert sich der Geschäftsführer der Genossenschaft, Johannes Bliestle, in einer Pressemitteilung. Geplant ist, den Anteil weiter zu vergrößern.
Grundlage der Reichenauer Erzeugung ist der integriert kontrollierte Anbau mit bedarfsgerechter Düngung, dem Einsatz von Nutzinsekten gegen Schädlinge oder die Verwendung von widerstandsfähigem Saatgut oder Sorten. Speziell aus dem ökologischen Anbau stammen jetzt 28 Prozent der im Jahr 2018 erzeugten Gemüsemenge der Reichenauer. Wertmäßig macht dies nach eigenen Angaben sogar 36 Prozent des Gemüseumsatzes der Reichenau-Gemüse eG aus. Den Löwenanteil der 30 Bioprodukte decken Gurken und Tomaten ab, gefolgt von Kräutern und Radieschen. Der Schwerpunkt des Bioanbaus liegt in den Gärtnersiedlungen auf dem Festland im Hegau, nahe der Gemüseinsel.
Laut dem deutschen Bio-Spitzenverband, dem Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) liegt der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland bei 8,2 Prozent, Tendenz steigend. In der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und im Koalitionsvertrag ist das Ziel festgeschrieben, 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen bis zum Jahr 2030 ökologisch zu bewirtschaften. Vor diesem Hintergrund weisen die Reichenauer selbstbewusst darauf hin, dass sie bereits ein Drittel ihrer Flächen ökologisch bewirtschaften.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.