Mehr Höfe halten Hennen
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In Deutschland wurden im Jahr 2018 rund 12,3 Milliarden Eier produziert, teilt das Statistische Bundesamt mit. Das entspricht einer Steigerung von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Berücksichtigt werden laut der Behörde Betriebe mit mindestens 3000 Hennenhaltungsplätzen. Fast doppelt so stark gewachsen ist die Zahl der Legehennenhalter. Wie aus einer Übersicht der Behörde hervorgeht, nahm die Gesamtzahl der Halter um 3,9 Prozent innerhalb eines Jahres zu auf 1897 Höfe (+71).
Die Bodenhaltung war mit knapp 7,8 Milliarden Eiern (63,2 Prozent der Gesamtproduktion) weiterhin die dominierende Haltungsform in Deutschland. Der durchschnittliche Bestand der Legehennen in Bodenhaltung sank im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf etwa 26 Millionen Tiere. Auch die Betriebszahlen mit dieser Haltungsform gingen zurück: um 15,8 Prozent auf 1078 Höfe (-203).
Die durchschnittliche Anzahl der Legehennen in der Freilandhaltung stieg hingegen um knapp 1,5 Millionen auf 7,9 Millionen Tiere (+22,6 Prozent). Grund für diesen Anstieg ist, dass wegen der Geflügelpest im Frühjahr 2017 Freilandhennen und Freilandeier nach zwölf Wochen Stallpflicht als Bodenhaltung deklariert werden mussten. Dies führte 2017 zu einer deutlichen Verschiebung der Haltungsformen und wirkt sich auch im Folgejahr wieder aus. Die Zahl der Betriebe nahm um 7 Prozent auf 577 Höfe zu (+38).
Die zahlenmäßig kleinste Haltungsform bietet der Bereich Kleingruppenhaltung und ausgestaltete Käfige mit einer durchschnittlichen Anzahl von 2,8 Millionen Legehennenplätzen. Das sind 14,2 Prozent weniger Plätze als 2017. Die Betriebszahlen gehen weiter zurück, zuletzt um 3,8 Prozent auf 102 Betriebe (-4).
Bei der ökologischen Erzeugung stieg die durchschnittliche Anzahl der Legehennen um knapp 273.000 auf 4,8 Millionen Tiere (+6,1 Prozent). Die Zahl der Betriebe ist zweistellig gewachsen, um 12,6 Prozent auf 464 (+52)
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