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Getreidemarkt

Global kleinere Maisernte erwartet

Ungünstige Vegetationsbedingungen haben nicht nur in Frankreich die Maisernte beeinträchtigt, auch für Balkanstaaten wird mit geringeren Erträgen gerechnet.
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In seiner fünften Prognose für die Getreideernte 2020 sieht der europäische Dachverband der Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) die Getreideernte in der EU-27+Vereinigtes Königreich (VK) bei 293,6 Millionen Tonnen. Das sind 1,9 Millionen Tonnen weniger als in der vorangegangenen Schätzung und würde das Vorjahresergebnis um 18,8 Millionen Tonnen verfehlen.

Von besonderem Interesse sind die Erwartungen der EU-Maisernte, deren erste Ergebnisse in der Prognose berücksichtigt wurden. Die Schätzung 2020 für die EU-27+VK wurde gegenüber der vorangegangenen um 1,8 auf 62,8 Millionen Tonnen zurückgenommen und würde damit das Vorjahresergebnis um 2,5 Millionen Tonnen verfehlen. Hitze und Trockenheit, vor allem auf dem Balkan, führen zu dieser Abwärtskorrektur. Demnach sollen in Rumänien nur noch 10,3 Millionen Tonnen (Vorjahr: 13,5 Millionen Tonnen) zusammenkommen, in Ungarn 7,8 Millionen Tonnen gegenüber 8,0 Millionen Tonnen im Vorjahr. Für Polen liegt die Schätzung bei 4,6 Millionen Tonnen, für Bulgarien bei 2,6 Millionen Tonnen. Für Deutschland beziffert Coceral die Maisernte auf 3,8 Millionen Tonnen, für Frankreich werden 13,6 (12,8) Millionen Tonnen avisiert. In Italien werden 6,0 Millionen Tonnen erwartet, in Spanien 4,7 Millionen Tonnen. Österreich könnte 2,29 (2,27) Millionen Tonnen dreschen.

Die Schätzung der Weichweizenernte der EU-27+VK ist mit 129,2 Millionen Tonnen gegenüber der vorherigen Schätzung nahezu unverändert und bleibt damit deutlich unter den 146 Millionen Tonnen des Vorjahres. Korrigiert wurde indes die Prognose der EU-Gerstenernte. Gegenüber den 62,5 Millionen Tonnen in der vorangegangenen Schätzung spricht Coceral aktuell nur noch von 61,3 Millionen Tonnen. Damit vergrößert sich der Abstand zur Gerstenernte 2019, die bei 63,2 Millionen Tonnen gelegen hatte. Rücknahmen gab es vor allem für die Ernteschätzung in Großbritannien und den Balkanländern sowie von Teilen Skandinaviens, die von der Anhebung der spanischen Gerstenernteprognose nicht ausgeglichen werden konnten.

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