Mehr Soja in Italien erwartet
Der Ernteertrag von Sojabohnen in der EU steigt weiter. Italien ist der größte Erzeuger von Soja in der EU. In Deutschland wird ein Produktionsrückgang von fast einem Drittel erwartet.
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Nach jüngsten Einschätzungen der EU-Kommission dürften in der EU-27 im Jahr 2021 rund 2,9 Millionen Tonnen Sojabohnen geerntet werden. Das wären zehn Prozent mehr als im Vorjahr, fünf Prozent mehr als 2019 und zudem eine Rekordmenge. Diese Annahme fußt sowohl auf Flächen- als auch auf Ertragssteigerungen.
Größter Sojaerzeuger der EU-27 ist Italien
Der größte Sojaerzeuger der Gemeinschaft bleibt Italien mit voraussichtlich knapp 1,1 Millionen Tonnen Sojabohnen. Das entspricht zudem einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in anderen Mitgliedstaaten soll es deutliche Erntezuwächse geben. Darunter Frankreich, Rumänien und Ungarn. Die deutlichsten sieht die EU-Kommission in Rumänien. Mit 382.000 Tonnen dürfte die dortige Erntemenge um 40 Prozent gegenüber 2020 zulegen. Hingegen wird in Kroatien, Österreich, der Slowakei, Deutschland, Tschechien und Polen etwas weniger Soja von den Feldern kommen als im Vorjahr. In Deutschland rechnet die EU-Kommission mit einem Produktionsrückgang von fast einem Drittel. Der Grund dafür ist die Flächenprognose von 24.000 ha, die 2020 ebenfalls um fast ein Drittel verfehlt.
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