Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Kartoffeln

Kartoffelvorräte in Belgien weiterhin hoch

Auch am 1. April warteten in Belgien noch relativ viele Kartoffeln auf ihre Verwertung, wenngleich in den beiden Vormonaten sehr viel verarbeitet wurde, so die Experten des Prüfzentrums für den Kartoffelanbau in Flandern (PCA).
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Denn das Tempo der Kartoffelverarbeitung hat sich im Februar und März 2021 gegenüber den ersten Monaten der Verwertung von Lagerkartoffeln erheblich beschleunigt. Verließen zunächst nur durchschnittliche 180.000 Tonnen Verarbeitungskartoffeln die Läger, waren es zuletzt 430.000 Tonnen. Je nach Sorte verlief der Bestandsabbau sehr unterschiedlich. Von den Sorten Challenger und Innovator ist inzwischen das meiste geräumt, denn sie sind weniger für die Langzeitlagerung geeignet. Von der Sorte Fontane ist fast noch die Hälfte der ursprünglichen Menge übrig. Für alle Sorten gilt, dass überwiegend Vertragsrohstoff abgerufen wurde. Nur die Sorte Challenger wurde auch nennenswert darüber hinaus nachgefragt.

Mit 1,77 Millionen Tonnen lagerten am 1. April noch etwas mehr Kartoffeln in Belgien als zum gleichen Stichtag im vergangenen Jahr, als die coronabedingte Absatzflaute bei Pommes frites Stillstand in den Fabriken erzwang und große Überschüsse ließ. Nur im Jahr nach der Rekordernte von 2017 gab es noch größere Vorräte. Viele der lagernden Kartoffeln müssen noch verkauft werden. PCA geht von 450.000 Tonnen aus. Das ist zwar etwas weniger als im fünfjährigen Mittel, die Bewertung „viel“ hängt aber auch noch vom Bedarf ab. Der dürfte zunächst mit der noch sehr großen Menge an Vertragskartoffeln im Lager eher gering sein.

Immerhin ist die Industrie schon mit 1,32 Millionen Tonnen Rohstoff eingedeckt, was 35 Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ist. Dem steht gegenüber, dass Jahr für Jahr die Produktionskapazitäten und die Pommes frites Erzeugung wachsen. Nur 2020 wurde nicht mehr verarbeitet, und die Vertragsmenge auf Lager ist dieses Jahr 13 Prozent größer als vor zwölf Monaten. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass die Hersteller von Pommes frites über eine zusätzliche Rohstoffbasis in Nordost-Frankreich verfügen. Dort lagern ebenfalls in dieser Saison große Vorräte.

Bei den Sorten gewinnt Fontane ständig weiter an Bedeutung. Mit 1,18 Millionen Tonnen lagerte davon am 1. April so viel wie noch nie. Die ehemalige Hauptsorten Bintje kommt nur noch auf 100.000 Tonnen, gefolgt von Challenger und Innovator mit jeweils 90.000 Tonnen. Von den beiden erstgenannten Sorten gibt es noch ein Drittel freie Ware, wohingegen die Sorte Innovator fast vollständig verkauft ist. Andere Sorten wie Markies oder VR808 kommen auf 300.000 Tonnen. Von diesen gibt es nur noch relativ wenig, und das meiste steht unter Vertrag.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.