Hohe Sojaerträge in Brasiliens Bundesstaat Rio Grande do Sul
Trotz eines trockenen Saisonstarts können sich die Sojaerträge sehen lassen und machen Rio Grande do Sul im Wirtschaftsjahr 2020/21 sogar zur zweitgrößten Erzeugerregion des Landes.
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Die Landwirte in Brasiliens südlichstem Bundesstaat Rio Grande do Sul sind in der Regel die letzten, die ihre Sojabohnen säen und ernten. Die Sojaaussaat für die Anbausaison im Wirtschaftsjahr 2020/21 erfolgte aufgrund des trockenen Wetters sogar noch später als üblich, sodass die Erzeuger auch erst jetzt ihre Sojabohnenernte abschließen. Nach dem schwierigen Saisonauftakt verbesserte sich das Wetter im Januar und blieb bis zur Ernte günstig. Infolgedessen melden die Erzeuger im Schnitt höhere Sojabohnenerträge als erwartet.
Höhere Erträge als 2020
Der Erzeugerverband Aprosoja-RS schätzt den mittleren Sojabohnenertrag in Rio Grande do Sul auf 35,3 Dezitonnen je Hektar, wobei die besten Schläge zwischen 48,1 und 53,8 Dezitonnen je Hektar bringen. In der Saison 2019/20 hatte der Bundesstaat unter einer schweren Dürre gelitten und die Sojabohnenerträge waren auf 18 Dezitonnen je Hektar gesunken. Die besser als erwartet ausgefallenen Sojabohnenerträge werden den Bundesstaat im brasilianischen Ernte-Ranking auf den zweiten Platz hinter Mato Grosso katapultieren und damit den Bundesstaat Paraná von dieser Position verdrängen. Dort wurden die Erträge durch das trockene Wetter negativ beeinflusst.
Nachdem die Sojabohnenernte in Rio Grande do Sul nun fast abgeschlossen ist, werden die Landwirte mit der Weizenaussaat beginnen. Die hohen Preise wirken dabei motivierend und es wird erwartet, dass das Weizenareal ausgedehnt wird.
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