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Getreide

Versorgungsbilanz von Weizen angehoben

Die bereits als Rekordwert angekündigte globale Weltweizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2021/22 von 789 Millionen Tonnen könnte nach der neusten Schätzung des US-Landwirtschaftsministeriums mit rund 794 Millionen Tonnen sogar überschritten werden.
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Grund dafür ist, dass in der EU-27, Russland und der Ukraine größere Ernten erwartet werden. In der Monatsschätzung vom Juni wurde einzig für die Türkei ein Rückgang prognostiziert. Auch der globale Weizenverbrauch wurde um rund zwei auf 791 Millionen Tonnen nach oben korrigiert. Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2020/21 wäre das ein Anstieg von zehn Millionen Tonnen. Gleichzeitig erhöht sich der Bedarf in der EU-27, Brasilien und Russland.

Die globalen Weizenendbestände erhöhen sich aufgrund der absehbar größeren Erzeugung, allerdings nicht um die erwarteten drei Millionen Tonnen, sondern nur um 1,8 Millionen Tonnen. Grund dafür ist, dass das US-Landwirtschaftsministerium gleichzeitig die Anfangsbestände um 1,2 Millionen Tonnen gekürzt hatte. Aktuell wird von 297 Millionen Tonnen ausgegangen. Das sind 4,4 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2020/21. Größere Vorräte werden Ende des Wirtschaftsjahres in der EU-27 und Russland erwartet.

Aufgrund der höheren Weizenernteprognose wird der Importbedarf im Wirtschaftsjahr 2021/22 in der EU-27 gegenüber der Vormonatsschätzung auf 5,8 Millionen Tonnen zurückgenommen, bleibt damit aber über den 5,6 Millionen Tonnen des Vorjahres. Der globale Handel dürfte im Wirtschaftsjahr 2021/22 auf 204 Millionen Tonnen zunehmen. Das ist knapp eine Million Tonnen mehr als noch im Vormonat prognostiziert und würde das Vorjahresergebnis um 7,5 Millionen Tonnen übersteigen.

Der Hauptexporteur für Weizen bleibt Russland mit geschätzten 40 Millionen Tonnen. Das sind 1,5 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2020/21 und das trotz der Einführung der Exportquote und -steuer. Wichtige Importeure wie die EU-27, Spanien und die Türkei beschleunigten ihre Käufe vor der Einführung der neuen Zollsätze im Juni 2021, die zur Folge hatten, dass Russlands Exporte im Februar 2021 kurzzeitig anstiegen. Auf Platz zwei der Weltexporteure bleibt die EU-27 mit 33 Millionen Tonnen. Die Ukraine dürfte im Wirtschaftsjahr 2021/22 mehr liefern als im Vorjahr, genau wie Argentinien, Australien und Kasachstan.

Nach neusten Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums hält sich die globale Maiserzeugung auf dem erstmals im Mai prognostizierten Rekordwert von 1.190 Millionen Tonnen und bleibt damit 65 Millionen Tonnen über dem Vorjahresniveau. Der weltweite Verbrauch wurde im Juni um 0,45 Millionen Tonnen geringfügig nach unten korrigiert und liegt bei 1.181 Millionen Tonnen. Die Maisvorratsprognose fällt nach neuesten Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums um drei auf 289 Millionen Tonnen. Die Schätzung des Welthandels bleibt dagegen unverändert und steigt gegenüber dem Vorjahr um elf auf das Rekordniveau von 196 Millionen Tonnen.
 

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