"Wir lassen den Gashahn offen"
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Biogas wird in der aktuellen Diskussion um Alternativen zu russischem Erdgas nach wie vor viel zu wenig beachtet, bemängelt der Fachverband Biogas e. V.. Dabei könnten nach Einschätzung des Verbands die deutschen Biogasanlagen ihre Leistung spontan um 20 Prozent erhöhen und bis 2030 mehr als 40 Prozent des heute aus Russland importierten Gases ersetzen. Mit einer social-media-Kampagne will der Fachverband nun stärker auf sich und das Potenzial von Biogas in der aktuellen Gaskrise aufmerksam machen.
Dazu die Meinung von Verbandsgeschäftsführer Manuel Maciejczyk: „Wir wollen und müssen scheinbar noch lauter auf die Potenziale von Biogas hinweisen. Denn nach wie vor werden wir von weiten Teilen der Politik überhört. Deshalb startet der Fachverband Biogas e.V. heute mit einer social-media-Kampagne, die flankiert wird von der neuen Homepage www.biovollgas.de."
Mit dem Versprechen „Wir lassen den Gashahn offen. Garantiert“ reagiert der Verband in seinem ersten Post auf die aktuelle Unterbrechung der Gaslieferung über Nordstream 1, über deren Dauer laut spekuliert wird. In den nächsten Wochen und Monaten will der Verein mit Mitgliedern, befreundeten Verbänden und Unterstützern auf die Potenziale von Biogas bei der Bereitstellung von Gas, Strom, Wärme und Kraftstoff hinweisen. Die Initiatoren verbinden damit die Hoffnung, das Interesse der Bundesregierung zu wecken, um unter anderem den Anlagenbestand erhalten und auszubauen zu können.
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