Alternative Eier aus Pflanzen
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Der Münchner Agrar- und Energiehändler investiert über eine Tochterfirma mit Partnern über fünf Millionen Euro in die Neggst Foods GmbH. Das Start-up hat eine vegane Ei-Alternative entwickelt, die wie ein Hühnerei aussieht und verwendet werden kann. „Mit unserem Engagement tragen wir zum weiteren Wachstum der Neggst Foods GmbH bei. Gleichzeitig sind wir Partner bei der pflanzlichen Rohwarenbeschaffung aus regionalem Anbau“, sagt BayWa-Vorstandsmitglied Marcus Pöllinger. „Der Bedarf an pflanzlichen Alternativen zu herkömmlichen Proteinquellen wird in den kommenden Jahren steigen. Für Landwirte ergeben sich daraus neue attraktive Absatzwege für pflanzliche Agrarrohstoffe.“ Zusätzlich zur Tierhaltung, die auch in Zukunft eine tragende Säule im deutschen Agrargeschäft sein wird, investiere die BayWa deshalb verstärkt in den noch jungen Markt für alternative Proteine.
Die Neggst Foods GmbH wurde 2021 gegründet, unter anderem von ehemaligen Mitarbeitern der Fraunhofer Gesellschaft. Die unter der Marke Neggst entwickelte Ei-Alternative wird im Aachener Werk von Zentis, einem der größten europäischen Produzenten für Frucht, Nuss und Cerealien Ingredients produziert. Der Markteintritt ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant. Vom Eigelb bis zur Schale gleicht die vegane Ei-Alternative einem Hühnerei, besteht aber aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen, unter anderem aus Erbsen.
„Eier waren 2021 in den USA die am schnellsten wachsende pflanzenbasierte alternative Kategorie: Der Umsatz nahm um 42 Prozent zu, während der konventionelle Eierverkauf um vier Prozent zurückging“, sagt Kristal Robles-Golan vom neuen Geschäftsbereich New Protein Solutions der BayWa AG. „Der Markt von pflanzlichen Alternativen in Europa ist noch jung, wächst aber stark.“
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