Märkte normalisieren sich

Im Vorjahresquartal hatte CropEnergies eigenen Angaben zufolge aufgrund außergewöhnlicher Rahmenbedingungen einen Umsatz von 399 Millionen Euro, ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 98 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 87 Millionen Euro erzielt. Als Hauptgründe für den erwarteten Ergebnisrückgang nennt das Unternehmen  – verglichen mit dem außergewöhnlich hohen Preisniveau des Vorjahresquartals – normalisierte Preise für nachhaltig erzeugtes Ethanol. Darüber hinaus sei von höheren Rohstoff- und Energiekosten als im Vorjahresquartal auszugehen. Diese sind insbesondere auf im Vorjahr getätigte Sicherungsgeschäfte zurückzuführen.

Zuletzt waren diesen Angaben zufolge auf den Rohstoff- und Energiemärkten deutlich rückläufige Preise zu verzeichnen. Auf Jahressicht dürften sich somit die Rohstoff- und Energiekosten des Herstellers auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Die Ethanolpreise zeigen sich weiterhin volatil und notieren deutlich unterhalb der Rekordwerte des Vorjahrs. Somit erwartet CropEnergies für das gesamte Geschäftsjahr niedrigere Ethanolerlöse als im abgelaufenen Rekordjahr 2022/23 und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von 1,27 bis 1,37 (Vorjahr: 1,49) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll bei 95 bis 145 (Vorjahr: 251) Millionen Euro liegen. Dies entspricht einem EBITDA von 140 bis 190 (Vorjahr: 294) Millionen Euro.

CropEnergies geht davon aus, dass die durch den andauernden Ukraine-Krieg erhöhten Volatilitäten auf den Absatz-, Rohstoff- und Energiemärkten weiterhin Bestand haben. Die Einführung von E10 in weiteren europäischen Ländern deutet allerdings auf einen stabilen Absatz von Kraftstoffethanol hin, dem jedoch weiterhin hohe Importmengen gegenüberstehen.

Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2022/23 wird am 24. Mai 2023 veröffentlicht, die Mitteilung zum 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24 am 5. Juli 2023.