Untypische Nachfrage
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Der Preis für Holzpellets ist im Juni um 14 Prozent gegenüber Mai gestiegen. Eine Tonne (t) kostet laut DEPI durchschnittlich 408,41 Euro. Das sind 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit verhält sich der Pelletpreis für die Jahreszeit untypisch, schreibt der Branchendienst. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets ist nach diesen Angaben für 8,17 Cent zu haben. Der Preisvorteil zu Heizöl betrage knapp 9 Prozent und zu Erdgas rund 30 Prozentbesteht.
„Steigende Preise im Juni sind untypisch für Pellets“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Diese Entwicklung hänge weiterhin mit den hohen Einlagerungsmengen im letzten Sommer zusammen, die bei einem Großteil der Heizungsbetreiber dann im Frühjahr und Frühsommer dieses Jahres zu leeren Pellettanks geführt hätten. Hieraus resultiere eine saisonal unüblich hohe Nachfrage. Bentele geht davon aus, dass sich die Nachfrage- und Preissituation bald beruhigen werden.
Regionalpreise: Beim Preis für Pellets ergeben sich im Juni 2023 regionale Unterschiede bezogen auf eine Abnahme von 6 t: In der Mitte Deutschlands kosten sie im Schnitt 408,46 Euro/t, gefolgt von Süddeutschland mit 408,73 Euro/t und Nord-/Ostdeutschland mit 412,50 Euro/t. Dass der Bundesdurchschnittswert im Juni unter dem Wert der Regionalpreise liegt, beruht auf der Berechnungsmethode, heißt es in der Mitteilung. Größere Mengen ab 26 t werden im Juni 2023 so gehandelt: Süd: 391,26 Euro/t, Mitte: 388,77 Euro/t, Nord/Ost: 393,20 Euro/t. Alle Angaben sind Bruttopreise, sie gelten inklusive Mehrwertsteuer.
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