EU importiert mehr Ölsaaten aus der Ukraine
Die Rapsimporte der EU haben im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2022/23 ein Rekordhoch erreicht. Mit rund 7,5 Millionen Tonnen waren es knapp 2 Millionen Tonnen mehr als vor zwei Jahren. Wichtigste Herkunft war Australien mit 3,7 Millionen Tonnen, ein Plus zum Vorjahr von 730.000 Tonnen. Besonders die Einfuhren aus der Ukraine nahmen deutlich zu und beliefen sich auf knapp 3 Millionen Tonnen, rund 1,3 Millionen Tonnen mehr in der Saison 2021/22.
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Auch Uruguay gewann an Bedeutung. Wurden aus dem südamerikanischen Land im Wirtschaftsjahr 2021/22 noch knapp 9.000 Tonnen Raps in die EU eingeführt, waren es in der Saison 2022/23 rund 283.513 Tonnen. Im Gegenzug kam aus Kanada mit 251.760 Tonnen nicht einmal mehr die Hälfte. Innerhalb der EU erhielt Belgien mit 2,2 Millionen Tonnen den meisten Importraps, während Deutschland mit 1,1 Millionen Tonnen Raps etwas weniger als im Wirtschaftsjahr 2021/22 bezog. Die Rapsexporte der EU übertrafen das Vorjahresergebnis ebenfalls und überstiegen mit 545.294 Tonnen das Vorjahresvolumen um gut 20 Prozent. Wichtigste Destination war das Vereinigte Königreich mit 379.548 Tonnen, gefolgt von Pakistan mit 89.804 Tonnen.
Einfuhren von Sojabohnen aus Brasilien deutlich unter Vorjahr
Im Gegensatz dazu nahmen die Einfuhren an Sojabohnen im Wirtschaftsjahr 2022/23 ab. Mit rund 13,1 Millionen Tonnen wurde das Vorjahresergebnis um 1,4 Millionen Tonnen verfehlt. Wichtigste Herkunft war wie bereits in der vorangegangenen Saison Brasilien mit 5,5 Millionen Tonnen. Das waren allerdings rund 3 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Im Gegenzug wurde deutlich mehr aus den USA und der Ukraine eingeführt. Die US-Lieferungen erreichten 5,1 Millionen Tonnen und damit 0,8 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2021/22, die Einfuhren aus der Ukraine stiegen sogar um 0,9 auf 1,3 Millionen Tonnen. Die EU exportierte in der Saison 2022/23 mit 261.084 Tonnen rund 11.000 Tonnen Sojabohnen weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr.
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