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Ölsaaten

EU-Rapsproduktion fällt zurück

Raps ist zu billig, die Landwirte schränken den Anbau ein. Das dürfte die Ernte schmälern.
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Die Rapsproduktion in der EU dürfte nach Schätzung des französischen Analystenhauses von Tallage im Wirtschaftsjahr 2024/25 um fast 8 Prozent auf 18,3 Millionen Tonnen zurückgehen. Hintergrund ist insbesondere die kleinere Anbaufläche. Vor allem die Landwirte in Deutschland, Polen und Rumänien haben aufgrund des niedrigen Preisniveaus und der ungünstigen Vegetationsbedingungen weniger Raps gesät als im Vorjahr. Insgesamt soll die Rapsfläche in der EU bei rund 5,8 Millionen Hektar liegen. Das wären etwa 0,4 Millionen Hektar weniger als im Vorjahr.

Ein absehbar kleineres Rapsaufkommen in der EU könnte den Preisen Unterstützung geben. Die Notierung an der Börse in Paris ist seit Wochen unter Druck. Dies hat auch die Erzeugerpreise hierzulande auf eine Talfahrt geschickt. Bei kleinerer Rapsernte in der EU richtet sich der Fokus auf den Importbedarf und die Verfügbarkeit von Raps in Australien, der Ukraine und Kanada, den traditionellen Lieferanten der EU. In allen drei Ländern ist der Anbau ebenfalls aufgrund des geringen Preisniveaus eingeschränkt worden.

Hinzu kommt, dass Exporte aus Australien durch den Suez-Kanal aufgrund der Konflikte im Roten Meer risikoreich sind. Im Hinblick auf die kommende Saison dürfte das globale Angebot absehbar kleiner ausfallen. Gleichzeitig könnte sich die Ware aus Australien spürbar verteuern. Dies könnte den Rapspreisen mittelfristig Auftrieb geben und ein Ende der Talfahrt wäre absehbar.

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