Zweistellig gewachsen
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Der international agierende Maschinenbauer hat das laufende Geschäftsjahr 2023 erfolgreich begonnen. in den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz zweistellig. Der Hersteller mit Sitz im elsässischen Saverne erzielte vom 1. Januar bis 30. Juni einen Nettoumsatz von 864,4 Millionen Euro nach 779,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das entspricht einem Zuwachs von 10,9 Prozent, teilt Kuhn mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 hatte die Unternehmensgruppe den Umsatz um 23 Prozent auf 1,507 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz verteilte sich zu 57 Prozent auf Europa, zu 37 Prozent auf Nord- und Südamerika und zu 3 Prozent auf Asien. Weitere Märkte decken die übrigen 3 Prozent ab.
Trotz des Umsatzzuwachses im laufenden Jahr hatte die Nachfrage nach Landmaschinen in der ersten Jahreshälfte 2023 nach zwei sehr starken Geschäftsjahren abgenommen. Der Auftragseingang der Kuhn-Gruppe war eigenen Angaben zufolge vor allem im saisonal schwächsten zweiten Quartal deutlich rückläufig. Die Gründe dafür lagen in den hohen Produktionskosten für die Landwirte, kombiniert mit gesunkenen Preisen für Agrarrohstoffe sowie in einigen Gebieten Europas und Nordamerikas mit geringeren Ertragserwartungen auf¬grund der Trockenheit. Hinzu kamen weiterhin hohe Zinsen und Maschinenpreise. Dies drückte auf die landwirtschaftlichen Einkommen und bremste die Bereitschaft für Neuinvestitionen.
Niedrigere Verkaufszahlen im Einzelhandel führten dem Hersteller zufolge zu einem Wiederaufbau der Lagerbestände im Händlernetz. Insgesamt erzielte die Kuhn-Gruppe im ersten Halbjahr dank des weiterhin hohen Auftragsbestands und verbesserter Produktionsbedingungen einen höheren Umsatz als in der Vorjahresperiode. Der wie erwartet einsetzende Rückgang in Brasilien konnte durch Anstiege in Europa und Nordamerika mehr als ausgeglichen werden.
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