Mehr Geschäft mit den Nachbarn

Zwischen Januar und November 2023 wurden mit 348.2407 Tonnen knapp 7 Prozent mehr exportiert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steigerung ist auf höhere Lieferungen innerhalb der EU und dem Rest Europas zurückzuführen. Insgesamt wurden von Januar bis November 2023 knapp 273.460 Tonnen Kartoffeln in die Mitgliedstaaten der EU geliefert, gegenüber 226.980 Tonnen im Vorjahr. Vor allem Belgien mit seinem wachsenden Verarbeitungssektor bezog mit 189.290 Tonnen deutlich mehr Kartoffeln als im Vergleichszeitraum 2022.

Deutschland bezog im November 2023 rund 2.820 Tonnen Kartoffeln aus den Niederlanden und damit 48 Prozent weniger als im Vormonat. Insgesamt wurden jedoch in den ersten elf Monaten des vergangenen Kalenderjahres mit 35.070 Tonnen fast 15.000 Tonnen mehr Kartoffeln aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert.

Die Lieferungen nach Afrika haben im November weiter zugenommen. Insgesamt wurden mit 15.570 Tonnen rund 3.000 Tonnen mehr als im Oktober 2023 an afrikanische Staaten geliefert, wobei der Senegal die wichtigste Destination war. Die Exportmöglichkeiten wurden jedoch durch das hohe Preisniveau, das die afrikanischen Importeure abschreckte, sowie durch logistische Probleme in den Zielhäfen eingeschränkt. Insgesamt konnte die Vorjahresmenge bis November allerdings nicht erreicht werden und lag mit 38.653 Tonnen deutlich unter den 61.320 Tonnen der vorangegangenen Vermarktungssaison. Die Lieferungen nach Asien lagen mit 78 Tonnen deutlich unter den 2.130 Tonnen der Vorsaison und spielten somit kaum eine Rolle, während die Lieferungen nach Amerika mit 30.030 Tonnen leicht über dem Vorjahresniveau lagen.