Weizenversorgung unzureichend
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Das USDA erwartet eine Rekordproduktion mit einem Anstieg von 10,5 Millionen Tonnen auf 798,2 (Vorjahr: 787,7) Millionen Tonnen und einen Verbrauch von 802,4 (800,4) Millionen Tonnen.
Insbesondere China und Indien dürften mit 140 beziehungsweise 114 Millionen Tonnen deutlich mehr erzeugen. Dies ist zum Teil auf staatliche Unterstützungsprogramme zurückzuführen. Aufgrund besserer Vegetationsbedingungen in Kanada dürfte die Weizenernte 2024 mit 34 Millionen Tonnen um 2 Millionen Tonnen größer ausfallen.
Für die EU wird hingegen ein Minus gegenüber dem Vorjahresvolumen von 2,15 auf 132 Millionen Tonnen prognostiziert. Ungünstige Anbaubedingungen haben die Anbauflächen in weiten Teilen der EU reduziert. Die Weizenernte Russlands wird auf 88 Millionen Tonnen geschätzt. Das wären 3,5 Millionen Tonnen weniger als 2023. Grund dafür sind vor allem die aktuell viel zu trockenen und kalten Bedingungen. In der Ukraine bleibt der Krieg limitierender Faktor. Mit geschätzten 21 Millionen Tonnen und damit 2 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr könnte die kleinste Ernte seit 2012 eingefahren werden.
Der weltweite Weizenverbrauch im Wirtschaftsjahr 2024/25 wird auf 802,4 Millionen Tonnen geschätzt und damit 2 Millionen Tonnen über dem Vorjahr. Pakistan und Indien dürften aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums den größten Verbrauchsanstieg verzeichnen. Auch Afghanistan, die Türkei und Algerien werden wohl etwas mehr als in der Saison 2023/24 verbrauchen. Der Bedarf in China, Russland sowie der EU und dem Vereinigten Königreich wird hingegen unter dem Vorjahr prognostiziert.
Die globalen Endbestände an Weizen im Wirtschaftsjahr 2024/25 werden voraussichtlich das fünfte Jahr in Folge zurückgehen und mit prognostizierten 253,6 Millionen Tonnen den niedrigsten Stand seit der Saison 2015/16 erreichen. Die Vorräte in China, auf die mehr als die Hälfte der weltweiten Bestände entfällt, werden mit 132,6 Millionen Tonnen auf dem Vorjahresniveau gesehen. Die Weizenvorräte der USA dürften hingegen um 2,14 Millionen Tonnen steigen, die Indiens um 1 Million Tonnen und die Kanadas um 0,75 Millionen Tonnen. Die EU-Endbestände werden aufgrund geringerer Erzeugung und Einfuhren voraussichtlich um 2,25 auf 14,4 Millionen Tonnen schrumpfen. Für Russland prognostiziert das USDA aufgrund der erwarteten kleineren Ernte einen Rückgang der Vorräte auf knapp 8 Millionen Tonnen. Das wären fast ein Drittel weniger als in der Saison 2023/24.
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