Erneut gekürzte Produktionsschätzung
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Die weltweite Weizenerzeugung wird 2024 bei 794,5 Millionen Tonnen gesehen und damit 3,2 Millionen Tonnen niedriger als bisher. Das liegt insbesondere am scharfen Einschnitt für Russland, dessen Ernteschätzung um fast 5 auf 85,5 Millionen Tonnen reduziert wurde. Für die Ukraine wird aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen und des anhaltenden Krieges die Ernteprognose um 0,8 auf 23,7 Millionen Tonnen reduziert. Gleichzeitig wird die Prognose für die EU aufgrund verbesserter Aussichten in Spanien und Rumänien um 0,6 auf 129,3 Millionen Tonnen erhöht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das für Europa allerdings ein Minus von 14 Millionen Tonnen.
Für Nordamerika sind die monatlichen Korrekturen uneinheitlich, insgesamt dürften dort gegenüber dem Vorjahr die Ernten mit 85,3 rund 4 Millionen Tonnen umfangreicher ausfallen. Während sich in den USA die Vegetationsbedingungen allerdings verschlechtert haben, hat es in Kanada den ersehnten Regen gegeben. Dort wird die Weizenernteschätzung gegenüber dem Vormonat nun 0,7 Millionen Tonnen höher bei 34,6 Millionen Tonnen gesehen. Für die USA senkt der IGC seine Ernteprognose um 2,2 auf 50,7 Millionen Tonnen.
In Indien wurde der Drusch zwar etwas später als im Vorjahr abgeschlossen, aber dank einer größeren Anbaufläche, günstigen Vegetationsbedingungen und dem verstärkten Einsatz von ertragreicherem Saatgut erwartet der IGC eine Rekordernte von 112 Millionen Tonnen und damit 2 Millionen Tonnen mehr als bisher prognostiziert.
Für China bestätigt der IGC im Vorfeld des Beginns der Haupterntezeit durchweg günstige Erntebedingungen, so dass auch dort der Weg zu einer Rekordernte frei ist. Die Prognose wurde um 1,5 auf 140 Millionen Tonnen angehoben.
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