
Tierische und pflanzliche Produkte uneinheitlich
Eier verkaufen sich gut; bei weiteren tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen sind die Tendenzen uneinheitlich.
von Redaktion Quelle BWagrar erschienen am 27.11.2025Das Markttelegramm wurde zusammengestellt Mitte der laufenden Kalenderwoche 48/2025 vom Marktreferat des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e. V., Stuttgart.
Eier: Der Eiermarkt bleibt aufgrund zahlreicher Aviären Influenza Ausbrüche im In- und Ausland angespannt, wodurch das Angebot am freien Markt weiterhin knapp ist. Gleichzeitig zieht die saisonal bedingte Nachfrage, insbesondere durch die vorweihnachtliche Backaktivität, deutlich an. Während Verbraucher im LEH verstärkt zugreifen, halten sich Verarbeiter angesichts der hohen Preise zurück. Die Preisentwicklung zeigt sich uneinheitlich, mit teils leicht festeren Preisen und punktuellen Anstiegen insbesondere bei mittleren Eiergrößen.
Ferkel: Der Ferkelmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich in der KW 48 weiter verhalten, da freie Ferkelpartien nur schleppend Absatz finden und die Notierungen spürbar nachgeben. Die Preisrückgänge bei Schlachtschweinen wirken deutlich auf den regionalen Ferkelhandel und erzwingen Abwärtskorrekturen, auch wenn Angebot und Nachfrage insgesamt ausgeglichen erscheinen. Die Notierungen orientieren sich nach unten. Die Erzeuger im Land hoffen nun auf eine Stabilisierung und mögliche positive Impulse in den kommenden Wochen.
Schlachtschweine: Der Schlachtschweinemarkt bleibt nach dem deutlichen Preisrückgang der Vorwoche unter Druck, stabilisiert sich jedoch auf dem nun niedrigeren Niveau. Das saisonal umfangreiche Angebot übersteigt aktuell die Nachfrage der Schlachtunternehmen, die daher in der letzten Woche weitere Preiszugeständnisse durchsetzen konnten. Der empfohlene Vereinigungspreis ist auf 1,60 €/kg Schlachtgewicht gesunken. Zwar hoffen Marktteilnehmer durch das niedrigere Preisniveau auf Nachfrageimpulse, doch bleibt der Markt angesichts hoher Stückzahlen weiterhin angespannt.
Schlachtvieh: Der Markt für Schlachtkühe hat sich deutlich belebt, nachdem der Angebotsdruck der Vorwochen abgeklungen ist, sodass sich die Preise stabilisieren. Schlachtkühe lassen sich aktuell problemlos vermarkten, teilweise ist das Angebot regional sogar begrenzt. Bei Jungbullen herrscht weiterhin ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, was zu einer stabilen Preisentwicklung führt. Insgesamt sorgt die stetige Nachfrage nach Schlachtrindern für Marktstützung, auch wenn das Kaufinteresse an Rindfleisch weiterhin verhalten bleibt.
Kartoffeln: Auf dem Kartoffelmarkt in Baden-Württemberg gibt es weiterhin kaum Bewegung. Aufgrund weiterhin fehlender Impulse bleibt die Preisnotierung im Vergleich zu der Vorwoche unverändert. Dieses Niveau wird voraussichtlich bis zum Einsetzen des Weihnachtsgeschäftes unverändert bleiben.
Getreide: In der laufenden Woche konnten nur geringfügige Änderungen beim Preisniveau beobachtet werden. Zum Teil wurden leicht festere Preisbewertungen genannt. Raps und Körnermais konnten sich im Preis stabilisieren. Das Futtergetreide wird preislich nicht mehr groß unterschieden. Die Landwirte beobachten weiterhin die Marktlage und hoffen noch auf Preisimpulse um wenigstens die entstandenen Lagerkosten vergütet zu bekommen. Die Preisimpulse kommen derzeit überwiegend aus dem Futtersektor und weniger von den Mühlen. Vor allem die Futtergerste war gefragter. Der Qualitätshafer zeigt sich in dieser Woche leicht schwächer.





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