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Woche 27 - Befall entwickelt sich langsam

Erste Schadschwellen wurden in Heilbronn und im Rheintal erreicht. Es ist jetzt sinnvoll, die Rübenschläge einzeln auf den Befall von Blattkrankheiten zu kontrollieren.

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An den Monitoringstandorten Neckarmühlbach (Unterland/Heilbronn) und Heddesheim (nördliches Rheintal) ist die aktuelle Schadschwelle von fünf Prozent Befallshäufigkeit überschritten. Die Anbauer werden hier per Infoservice (SMS, Fax, E-Mail) gewarnt und zur Kontrolle ihrer Rübenschläge aufgerufen.

Einzelfallentscheidung

Insbesondere zu Anfang der Infektionszeit ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Für die Entscheidung haben sich die langjährigen Schadschwellen bewährt. Bis Ende Juli gilt die Schadschwelle von fünf Prozent. Dabei handelt es sich um die Befallshäufigkeit, das heißt sobald ein Punkt auf dem Blatt sichtbar ist, gilt das Blatt als befallen.

Behandlungen ohne Befall entsprechen weder der guten fachlichen Praxis noch sind sie betriebswirtschaftlich und im Sinne des Resistenzmanagement sinnvoll. Außerdem sind sie schlecht für das Resistenzmanagement.

Besonders gefährdet sind Schläge in Niederungen, Auenlagen, mit anfälligen Sorten, bei enger Rübenfruchtfolge oder einem starken Befall der Nachbarschläge im vergangenen Jahr. Einzelfallentscheidungen sind nötig.

Für die Entwicklung von Cercospora sind Temperaturen von 25 bis 30° C ideal, Ramularia entwickelt sich auch bei kühleren Bedingungen. Auch Feuchtigkeit spielt eine große Rolle: Beregnung und Nächte mit hoher Luftfeuchtigkeit bieten Pilzen ideale Bedingungen. Luftfeuchten von bis zu 90 Prozent in dieser Woche sind daher alarmierend und erfordern größte Aufmerksamkeit.

Volle Aufwandmenge nehmen

Es ist wichtig, dass unmittelbar bei Erreichen der Schadschwelle erstmalig behandelt wird. Ist der Befall einmal zu weit fortgeschritten kann er kaum mehr eingedämmt werden. Die Pflanzenschutzmittel müssen immer in voller Aufwandmenge eingesetzt werden, um möglichen Resistenzen entgegen zu wirken. Optimale Wasseraufwandmengen liegen bei 300 l/ha (Fungizide). Am besten erfolgt die Spritzung in den frühen Morgenstunden, da hier die Temperaturen noch unter 25° C liegen, ein leichter Taubelag wirkt sich positiv auf die Wirkung des Fungizids aus.

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