Jungraps vor Schnecken und Erdflöhen schützen
Junger Raps ist ein gefundenes Fressen für Schnecken. Deshalb gilt es nun, den Bestand auf Schneckenspuren zu kontrollieren. Feuchte Säcke, Bretter, Dachziegel oder Schneckenfolien dienen als Kontrollstellen: Die Schadschwelle ist überschritten, wenn jede Kontrollstelle von mindestens einer Schnecke besetzt ist.
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Hinweise zur Schneckenbekämpfung und zum Schneckenkorn stehen im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2017 in Tab. 2 auf S. 11. Neu zugelassen sind die Metaldehyd-Mittel Limares Techno mit 7 kg/ha und Metarex INOV (5 kg/ha, maximal 5 Anwendungen mit einem maximalen Aufwand von 17,5 kg/ha).
Rapserdfloh mit Insektiziden beseitigen
Der Einsatz von Herbiziden ergibt Sinn, wenn nach dem Auflaufen 10 Prozent der Blattfläche zerstört sind oder ab dem 4-Blattstadium in der Gelbschale in 3 Wochen 50 Rapserdflöhe gefangen werden. Mittel gegen den Rapserdfloh stehen im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2017 in Tab. 20 auf S. 28.
Aufgrund des Anwendungsverbots für Beizmittel, die die bienengefährlichen Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam enthalten, haben die auflaufenden Saaten keinen Schutz gegen Erdflöhe.
Selbst mit Lumiposa 625 FS gebeiztes Saatgut ist in erster Linie nur gegen einen Befall mit der Kleinen Kohlfliege geschützt. Die Bestände müssen deshalb regelmäßig auf Lochfraß durch Erflöhe kontrolliert und mit Gelbschalen überwacht werden.
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