Kalenderwoche 36: Letztes Monitoring Blattkrankheiten für 2017
In der 36. Kalenderwoche fand das letzte Monitoring von Blattkrankheiten im Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Offenau statt. Somit geht ein Sommer mit extrem starkem Blattkrankheitendruck zu Ende.
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Der Befall mit Blattkrankheiten, in erster Linie Cercospora, war 2017 so stark wie noch nie. Während in den letzten Jahren, je nach Region, ein bis zwei Kon-trollaufrufe üblicherweise abgesetzt worden sind, waren in diesem Jahr in fast allen Regionen drei Kontrollaufrufe notwendig. Überall im Gebiet ist der Befall von Woche zu Woche stark angestiegen.
Pilz breitet sich langsamer aus
Nachdem nun etwas kühlere Temperaturen zu erwarten sind, wird sich der Pilz langsamer ausbreiten. Die mehrjährigen Untersuchungen der Arbeitsgemeinschaften zeigen, dass eine Behandlung im September nicht mehr wirtschaftlich ist. Ist eine späte Rodung vorgesehen, wird in Einzelfällen noch behandelt. Bei engen Fruchtfolgen und in dichten Anbaugebieten ist es sinnvoll, die Bestände lange gesund zu halten. Hierdurch kann das Schaderregerpotenzial für das Folgejahr niedriger gehalten werden.
Auch dieses Jahr haben sich die bekannten Schwellenwerte und die bewährte Regel „die erste Behandlung muss sitzen“ bewährt. Denn wer nach Erreichen der Schwellen rechtzeitig behandelt hat, ist nun in aller Regel vor wirtschaftlichen Einbußen gefeit. Die Boniteure wendeten viel Zeit auf, damit eine so intensive und flächendeckende Beobachtung der Rübenschläge möglich war.
Weitere Informationen zum Thema Blattkrankheiten in Zuckerrüben finden Sie im Internet unter www.bisz.suedzucker.de/Blattkrankheiten-Warndienst
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