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Landessortenversuche 2018

Erste Ergebnisse zum Winterraps

Später Vegetationsbeginn, trotzdem hervorragende Erträge: So ist die Ernte der Raps in den Landessortenversuchen ausgefallen. Erfahren Sie hier, wie die Sorten abgeschnitten haben und wie der Ertrag in der Praxis ausgesehen hat.
Veröffentlicht am
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J. Klein
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Nach einem späten Vegetationsbeginn kam es in den LSV- Rapsbeständen zu einer schnellen und kurzen Blühphase und einer frühen Ernte mit Ausnahme vom Höhenstandort Döggingen, Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Ernte der fungizidbehandelten Parzellen musste dort wegen der fehlenden Abreife immer wieder verschoben werden und brachte schließlich einen hervorragenden Ertrag von 64,6 dt/ha.

Insgesamt waren die LSV-Bestände gesund, standfest und auffallend kurzwüchsig. Die in der Praxis teilweise auftretende Knospenwelke konnte nur im LSV Kupferzell beobachtet werden. Krankheiten wie Sclerotina, Alternaria und Verticillium spielten keine Rolle, Stengelfäule (Phoma) gab es vereinzelt in Boxberg und Tailfingen.

Schädlinge plagten den Raps

Größere Probleme verursachten die tierischen Schädlinge, allen voran der Stängelrüßler und der Rapsglanzkäfer. Auch Kohlschotenrüßler und als Folgeschädling die Kohlschotenmücke traten gebietsweise auf. Bis zu drei Insektizidbehandlungen im Frühjahr waren nötig, um die Bestände einigermaßen schadfrei zu halten.

Fünf Standorte in der Auswertung

Mit Ausnahme von Eiselau, hier wurde der Versuch wegen lückigem Aufgang frühzeitig abgebrochen, kamen fünf der sechs LSV-Standorte in die Auswertung. Insgesamt wurde in der fungizidbehandelten Variante ein Durchschnittsertrag von 55,9 dt/ha erzielt. Die Versuchsflächen liegen alle in mittleren bis späten Gebieten.

Mancher Standort profitierte von Gewitterniederschlägen zur rechten Zeit. So sind auch in diesem Jahr die hohen Ertragsunterschiede zwischen Versuchs- und Praxisflächen zu erklären, ungeachtet dessen, dass die hochgerechneten Parzellenerträge 15-20 % über denen der Praxisschläge liegen.

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg prognostiziert bisher eine durchschnittlichen Rapsernte von 35,5 dt/ha. Bleibt es bei dieser Größenordnung, dann liegt das Ertragsniveau 2018 etwa 3 dt/ha unter dem langjährigen Mittel bei einer Zunahme der Anbaufläche von 3,9 % auf 50.700 ha.

Sortenbeschreibungen kommen 2019

Die Erträge und detaillierte Wachstumsbeobachtungen der einzelnen Prüfstandorte finden Sie im Kurzinfo Winterraps 2018 auf der homepage des LTZ www.ltz-augustenberg.de unter Arbeitsfelder>Pflanzenbau>Sorten.

Die mehrjährigen Verrechnungen mit den bayerischen, hessischen und rheinland-pfälzischen LSV nach Anbaugebieten sowie die Qualitäten werden zeitnah im Versuchsbericht Winterraps 2018 auf der homepage des LTZ eingestellt. Die ausführliche Sortenbeschreibungen und Marktleistungen der Prüfsorten 2018/19 werden im Juni 2019 in den Fachzeitschriften veröffentlicht.

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