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Obstbauern beklagen Wettbewerbsdruck

Apfelverteilaktion im Landtag

Gemeinsam mit den Genossenschaftsverbanden und der Obst vom Bodensee verteilte der Landesverband Erwerbsobstbau Baden-Württemberg am Donnerstag den 21. Februar 2019 Äpfel im Landtag von Baden-Württemberg.
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Bei der Apfelverteilaktion im Landtag: (v. l.) LVEO-Präsident Franz Josef Müller, Grünen-Landtagsabgeordneter Andreas Schwarz, Bodensee-Apfelprinzessin Ann-Kathrin Kolb, Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Staatssekretärin Friedline Gurr-Hirsch und Obstregions-Geschäftsführer Dietmar Bahler.
Bei der Apfelverteilaktion im Landtag: (v. l.) LVEO-Präsident Franz Josef Müller, Grünen-Landtagsabgeordneter Andreas Schwarz, Bodensee-Apfelprinzessin Ann-Kathrin Kolb, Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Staatssekretärin Friedline Gurr-Hirsch und Obstregions-Geschäftsführer Dietmar Bahler. Landesverband Erwerbsobstbau
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Eigentlich müsste die Stimmung bei den Obstbauern in Baden-Württemberg gut sein. Trotz langanhaltender Trockenheit und Dürre im vergangenen Sommer konnten sie eine gute Apfelernte einbringen. Die Kisten und Lagerräume wurden nach dem verheerenden Frost 2017 wieder gut gefüllt und durch die vielen Sonnenstunden schmecken die Äpfel hervorragend.

Im Frostjahr fehlte Ware

Im April 2017 hatten Blütenfröste einen Großteil der Obsternte zerstört. Je nach Lage und Vegetationsstand waren die Betriebe unterschiedlich stark betroffen. In Summe konnten im Herbst 2017 nur rund einer 100.000 t Äpfel geerntet werden. Dies entspricht etwa einem Drittel einer Normalernte. In Folge waren die Vermarkter natürlich nicht in der Lage, ihre Kunden wie gewohnt zu bedienen. Gibt es in normalen Erntejahren Äpfel bis weit in den Sommer hinein, waren die Lager im Frühjahr 2018 bereits weitgehend leer.

Höhere Importmengen von der Südhalbkugel

Das geringere heimische Angebot wurde durch höhere Importmengen aus Neuseeland, Chile oder Südafrika ausgeglichen. Bis weit in den Herbst 2018 hinein blockierten diese Importäpfel von der Südhalbkugel die Regalplätze im Lebensmitteleinzelhandel und versperrten somit den Zugang für die heimischen Äpfel aus Baden-Württemberg. Selbst im November fand man noch neuseeländische und chilenische Äpfel in den Läden. Aber auch andere europäische Lieferländer haben das fehlende Angebot im Frühjahr und Sommer 2018 dazu genutzt, sich Marktanteile zu sichern.

Appell an die Verbraucher

Was muss jetzt passieren, damit aus den Ernteausfällen durch die Frostschäden 2017 kein dauerhafter Schaden für die Obstbauern in Baden-Württemberg entsteht? Fragen sie beim Einkauf konkret nach heimischen Äpfeln aus Baden-Württemberg. Achten Sie auf die Herkunft und greifen Sie bewusst zu „Obst aus dem Ländle“, appelliert der Landesverband Erwerbsobstbau an die Verbraucher. Es gibt keinen einfacheren Weg, etwas für sich und die Umwelt zu tun. Unsere Äpfel werden nicht auf Containerschiffen um die halbe Erdkugel transportiert und um soziale Standards braucht man sich auch keine Gedanken zu machen.

 

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