Stickstoffverluste vermeiden
Denitrifikation ist ein wichtiger Stickstoff-Verlustpfad in der Landwirtschaft. Dieser tritt in wassergesättigten Böden auf, wenn kaum freier Sauerstoff vorhanden ist und Mikroorganismen diesen aus Stickstoffhaltigen Molekülen gewinnen. Hierbei kommt es zur Umwandlung von Nitrat zu Lachgas und elementarem Stickstoff, welche für Pflanzen nicht nutzbar sind und in die Atmosphäre entweichen. Lachgas besitzt eine wesentlich stärkere klimabeeinflussende Wirkung als Kohlendioxid. Die Höhe der Stickstoffverluste ist von der Bodentemperatur abhängig und zwischen 25 bis 60°C am größten. Bei 30°C kann bereits nach einem Tag das gesamte Nitrat im Oberboden zu Nitrit und anschließend, nach circa 40 Stunden, zu Lachgas umgewandelt werden.
Verhindern Sie Stickstoffverluste durch Denitrifikation, indem auf zur Vernässung neigenden Flächen mehrfach kleinere Stickstoffgaben gedüngt werden. Weiterhin sollten Bodenschadverdichtungen vermieden und Drainagen angelegt werden sowie keine leicht umsetzbare organische Substanz eingearbeitet werden.
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