Ackerbau-Telegramm
Gelbschalen raus!
Achten Sie bei frühlingshaften Temperaturen auf die ersten Rapsschädlinge. Zuflug und Eiablage des Schwarzen Kohltriebrüsslers finden ab Mitte September bis in den März hinein statt. Die Larven bohren sich in den Stängel und schädigen dort den Vegetationskegel. Die Folgen sind ein Absterben des Haupttriebes sowie Kümmerwuchs und starke Verzweigungen. Bei Tagestemperaturen über 10°C kann der Große Rapsstängelrüsslers zufliegen. Dessen Larven bohren sich in den Stängel und unterbrechen die Weiterleitung von Wasser und Nährstoffen. Ab Temperaturen von 12 °C verlässt der Gefleckte Kohltriebrüssler sein Winterquartier und wandert in die Rapsbestände. Schäden der Larven sind nur schwer erkennbar, da keine Verkrümmung des Stängels auftritt. Jedoch treten vermehrt Infektionen mit Phoma und Verticilium auf. Starker Befall äußert sich in gehemmtem Wachstum sowie abgeknickten Stängeln. Die Bekämpfungsschwelle der drei Käfer liegt bei ca. 10 Tieren je Art und Gelbschale innerhalb von drei Tagen.
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