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Zuchtwertschätzung vom August 2023

Vorderwälder: Piwer bleibt Spitzenreiter

Die Besamungsempfehlung für Vorder- und Hinterwälder aufgrund der Zuchtwertschätzung vom August 2023 hat das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis zusammengestellt.

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Testbulle Olymp, Sperma auch gesext erhältlich.
Testbulle Olymp, Sperma auch gesext erhältlich.RBW
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Piwer bleibt eindeutig auf dem ersten Platz mit 125 GZW, 118 MW, 109 FW sowie einem FIT Wert von 111. Nicht genug damit, auch in der Melkbarkeit, im Rahmen, im Eiweißgehalt, in der Nutzungsdauer, im Fruchtbarkeitswert und VIW findet man ihn in den Vererbungsschwerpunkten an den oberen Plätzen. Er scheint seine Leistung durch die komplette Laktation durchzuziehen, was der Persistenz Wert von 119 klar aufzeigt. Im maternalen Kalbeverlauf blieb er bei 122, paternal bei 103, was auch für einen Ein-satz bei Rindern spricht.

Olefaz festigt seinen 2. Platz mit 114/+2 GZW und 113/+1 Milchwert auf der Grundlage von 58 Töchterleistungen. Er ist ein Milchmengenvererber mit gutem EGW (112) und ordentlicher Melkbarkeit (101). Im Fleischwert kann er zwei Punkte auf 98 gutmachen. Der paternale Geburtsverlauf erhöhte sich auf 102. 31 Töchter zeigen im Exterieur alle Hauptnoten dreistellig. Sie haben durchschnittlich eine Größe von 139,9 cm Kreuzhöhe, im Fundament 107, Bemuskelung 100 und eine Euternote von 107. Rundum zeigt sich Olefaz in allen Bereichen immer mehr als kompletter Bulle.

Magnus blieb im GZW (110) und im Milchwert (114) stabil und hat sich damit auf dem dritten Platz festgesetzt. Besondere Stärke zeigt er in der Milchmengenvererbung. Im Exterieur Bemuskelung (108), Fundament (104) und Euter (98) liegt er in einem zufriedenstellenden Bereich. Im Rahmen mit 95 vererbt er eine durchschnittliche Kreuzbeinhöhe von 139,6 cm und liegt damit im Bereich des Vorderwälder Zuchtziels. Mit paternalem Kalbeverlauf von 102 und VIW mit 106 kann Magnus auch bei Rindern ein-gesetzt werden.

Gipirgi hat sich bei GZW 110 und MW 109 stabilisiert. Die Exterieurwerte Bemuskelung, Fundament und Euter liegen im dreistelligen Bereich. Im Rahmen liegt er bei 88 und macht Kühe mit einer durchschnittlichen Kreuzbeinhöhe von 137,0 cm. 32 Töchter bringen eine Melkbarkeit von 106. Der EGW von 110 spricht für sich. Der paternale Kalbeverlauf von 106 erlaubt den Einsatz auch im Rinderbereich.

Igguss hat im GZW (108/-3) und im Milchwert (107/-1) verloren. Mit dem Fleischwert 108 ist er weiterhin an der Spitze und verspricht eine gute Fleischfülle bei den Söhnen. Igguss bleibt weiterhin, mit plus 0,39 % Fett und plus 0,30 % Eiweiß, ein sehr guter Inhaltsstoffverber. Klare Stärke zeigt er auch weiterhin in der Melkbarkeit (115) und in der Eutergesundheit (109).

Ragos behauptet sich weiterhin mit einem GZW von 107. Er hat in der Milch die meisten Töchter mit 379 (+9) Kühen, die einen MW von 113 (-1) erzielen. Bei positiver Milchmengenvererbung (+434 kg) zeigt er zusätzlich ein Plus von 0,16 % Fett. Im Exterieur, mit 133 bewerteten Töchtern, sind alle Hauptnoten überdurchschnittlich im dreistelligen Bereich. Hervorzuheben ist vor allem die Eutervererbung von 111. Schwächer zeigt er sich im Fleischwert mit 95. Aufgrund des paternalen Kalbeverlaufs von 74 und dem VIW von 81 wird er nur für Kuhbesamungen empfohlen.

Radgipa, ein Radraulsohn aus einer Gipadamutter, erreicht 104 in GZW und 104 im MW. Sein FW liegt bei 97. Ein ordentliches Plus von +0,33% vererbt er im Fettgehalt. Bestens ist der paternale Kalbeverlauf mit 115 und noch besser der Vitalitätswert mit 125. Ein Rinderbulle ohne Wenn und Aber. Mit einer Rahmennote von 77 vererbt er im Vergleich mit den anderen Besamungsbullen eine etwas geringere Körpergröße mit einer mittleren Kreuzbeinhöhe von 135,3 cm. Bemuskelung (112) und Fundament der Töchter (107) sind gut. Mit einem Euterzuchtwert 115 ist er der beste Eutervererber.

Radraul schließt den Reigen. Er ist der klassische Doppelnutzungsbulle mit 100 MW und 109 FW. Die Melkbarkeit ist mit 107 (-1) als gut zu bezeichnen, aber sein Geburtsverlauf liegt mit 85 (+1) unterm Schnitt und er sollte nicht auf Rinder verwendet werden. In der Töchterbewertung ist Radraul in Bemuskelung, Fundament und Euter dreistellig. Im GZW liegt er bei 102.

Testbullen

Als Ersatz für Igragar PP können wir die beiden mischerbig hornlosen Testbullen Igrapiro P, einen Igragar PP Sohn, aus der Mutter Wiege mit MW 127 und Gigirad P, einen Gigior P Sohn, anbieten. Von beiden Bullen wurde gesextes weibliches Sperma gewonnen, das sofort zur Verfü-gung steht. Neu ist der Gigig P, ein Gigior P Sohn aus der Mutter Wiege II. Hier gelang uns eine Spitzenbullenmutter mit einem Milchwert von 134, positiven Inhaltsstoffen und einem FW von 104 in die Hornlosvererbung einzubauen. Somit können wir in der Hornloszucht weitere gute Alternativen für die Milchviehhaltung anbieten. Dazu kommt ab diesem Monat Olymp, ein Olefazsohn aus der Mutter Waldfee, die mit 134 MW, überdurchschnittlichen Inhaltsstoffen und einem Fleischwert von 106 hervorsticht und ein vielversprechender Bulle für die Zukunft der Milchviehhalter werden könnte.

Empfehlung Fleisch

Für die Fleischleistung zur Doppelnutzung und die Mutterkuhhaltung haben wir zwei Bullen anzu-bieten, Igguss und Pirgger mit FW 110 und 113 mit den Schwerpunkten in Fleischanteil und Handelsklasse. Pirgger ist neu in der Empfehlung und zeichnet sich besonders durch einen hohen Fleischwert (113) in Kombination mit gutem paternalem (101) und maternalem (115) Kalbe-verlauf aus.

Hinweis: Außerdem haben wir für die Mutterkuhhalter und für die Fleischerzeugung mit Igfingo PP einen Spezialbullen im Angebot. Er bringt nur hornlose Nachkommen. Details unter: https://www.rind-bw.de/de/aktuelles/news/igfingo-pp-erster-vorderwaelderbulle-aus-der-mutterkuhhaltung-in-der-besamung-/i1/1098it2i1n428.html.

Hinterwälder: Milchwerte gefallen

Wir haben sechs Bullen mit Töchterergebnissen in Milch aus sechs Linien im Angebot, Benforal, Fockernap, Labflort, Napfocki, Ronlab und Siltben. Alle sechs Bullen mit zehn bis 58 Töch-tern können auch für die Fleischnutzung eingesetzt werden. Beim Milchwert und der Anzahl Geburten sind die Veränderungen gegenüber der letzten Schätzung vor vier Monaten aufgezeigt. Leider haben wir bei allen, außer bei Benforal, einen leichten Rückgang im Milchwert. Als jüngster dabei ist Silbenap. . Details unter: https://www.rind-bw.de/de/aktuelles/news/hinterwaelderbulle-silbenap-neu-in-der-besamung/i1/1098it2i1n433.html.

Für die Mutterkuhhaltung sind neben den elf aufgeführten Bullen auch zwei besondere Bullen in der Empfehlung, Arinax P und Siltnax P. Sie vererben in 50  Prozent der Fälle genetisch hornlos.

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