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Rinderfütterung

Grüne Halme erleben eine Renaissance

Das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) veranstaltete in Grub einen Infotag zum Thema "Hofeigene Heubelüftungsanlagen". "Der Informationsbedarf ist groß", sagte Dr. Georg Wendl, Leiter des LfL-Instituts. Viele Betriebsleiter würden inzwischen überlegen, ob sie in eine hofeigene Heubelüftung investieren sollen. Eine Entscheidung, die allerdings gründlich vorbereitet werden muss.

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Welche technischen Möglichkeiten gibt es bei der Belüftung von Heu unter Dach? Welche Investitionen kommen auf mich zu? Welche Qualität hat dann das Grundfutter? Was muss ich bei der Fütterung von Heu bedenken und habe ich den richtigen Pflanzenbestand? Wie wirkt sich eine Umstellung auf Belüftungsheu wirtschaftlich aus?

Diese Fragen sowie Chancen und Risiken von hofeigenen Heubelüftungsanlagen wurden bei dem Infotag von Referenten aus Forschung und Wissenschaft, Beratung und Praxis diskutiert. Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung hatten die Besucher Gelegenheit, sich bei Vertretern der Belüftungstechnik im Rahmen einer Ausstellung zu informieren.

Geschätztes Premiumprodukt

Dr. Jan Harms vom LfL-Institut für Landtechnik und Tierhaltung wies darauf hin, dass etwa die Hälfte der bayerischen Milchviehbetriebe Ganzjahressilage füttert, die andere Hälfte der Betriebe praktiziere Sommer- und Winterfütterung. Wieviel Heu in den Betrieben verfüttert wird, würde man seit Jahren nicht mehr erfassen. In Österreich gäbe es rund 8000 Milchviehhalter, die Heumilch produzieren, Tendenz steigend. Mehr als 60 Molkereien würden diese verarbeiten.

In Deutschland liege der Marktanteil von Heumilch unter einem Prozent, in Bayern bei einem Prozent, das entspricht 72,4 Millionen Kilogramm Milch. Heumilch sei ein Premiumprodukt mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz und eine interessante Vermarktungsnische. Der Auszahlungspreis läge in Deutschland für Heumilch um rund fünf Cent höher als für konventionell erzeugte Milch.

Stefan Thurner, der die Veranstaltung moderierte, sagte, dass eine Heubelüftungsanlage mit unterschiedlicher Technik auf dem Gut Hübschenried, das zum Versuchsbetrieb Achselschwang gehört, gebaut wird, um Daten zu bekommen, die die Möglichkeiten zeigen, eine hofeigene Heubelüftungsanlage zu betreiben. Die Milchviehhalter sollen damit in die Lage versetzt werden, ihr Grundfutter besser zu nutzen, vor allem in Hinblick auf das heimisch erzeugte Futtereiweiß.

Lesen Sie den gesamten Beitrag in Ausgabe 17/2019 von BWagrar.

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