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Rinderfütterung

Mehr Futterenergie durch weniger Methan im Pansen

Methan ist nicht nur ein klimarelevantes Gas, im Stoffwechsel der Kühe führt es auch zu Verlusten an Nahrungsenergie. Methan ist ein Produkt der Pansenfermentation, im Pansen hemmt es jedoch auch die normale Funktion der mikrobiellen Enzyme. Eine Verringerung der Methanemission um 20 Prozent könnte bei wachsenden Rindern eine zusätzliche Gewichtszunahme von 75 Gramm pro Tag ermöglichen, berichtet der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) jetzt aktuell auf seiner Website und zitiert hierfür aus einem Bericht des Fachmagazins "All about Feed"  

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b_chris/www.pixabay.de
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Bei laktierenden Kühen würde eine 20-prozentige Reduzierung der Methanemissionen der gleichen Energiemenge entsprechen, die zur Synthese von 0,6 Kilogramm Milch pro Tag benötigt werde.

Die Ergänzung des Futters mit Fetten und Ölen reduziere, so der Bericht in dem Magazin, die enterischen Methanemissionen um durchschnittlich 10 bis 25 Prozent. Die Aufnahme von Fett als Energiequelle in die Ration senke den Kohlenhydratgehalt, der das Substrat für die Methanbildung sei. Fette reduzierten auch die Anzahl der Protozoen im Pansen, von denen viele physikalisch mit den Methanogenen in Verbindung stehen. Infolgedessen werde die Leistung der Tiere hinsichtlich der Fermentationskinetik im Pansen verbessert und die Nahrungsenergie besser für Wachstum und Milchproduktion genutzt.

Diverse Studien hätten sich bereits mit der Wirkung von Futterfetten auf die Methanemission beschäftigt. Beispielsweise enthält Kokosnussöl große Mengen mittelkettiger Fettsäuren, die die Methanproduktion reduzieren. Auch habe sich gezeigt, dass die Verwendung mehrfach ungesättigter Fettsäuren, insbesondere aus Leinsamen, eine praktische Minderungstechnologie zur Verringerung der Pansenmethanogenese sein kann. Sonnenblumen- und Rapsöl sind reich an langkettigen Fettsäuren und verringerten die Methanfreisetzung bei Rindern, die hauptsächlich mit Mais- oder Grassilage gefüttert werden. Der Futterverzehr, die Verdaulichkeit der organischen Substanz und die Pansengärung seien in Studien nicht beeinträchtigt worden. Zudem gab keine Wechselwirkung zwischen der Fett- und der Raufutterqualität.

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