Mehr Wertschöpfung mit regionalen Eigenmarken
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Der DBV-Veredlungstag am 20. September 2018 in Bayern mit rund 400 Gästen stand unter dem Ereignis der bevorstehenden Bundesratsentscheidung zur Fristverlängerung Ferkelkastration am Folgetag. DBV-Präsident Rukwied verdeutlichte in seiner Eröffnungsrede die daraus resultierenden enormen Herausforderungen für die Sauenhalter. Künftig werden deutsche Schweinehalter im europäischen Wettbewerb kaum mithalten können. Die vom Verbraucher gewünschte regionale Erzeugung stehe damit vor dem Aus.
Mehr Wertschöpfung ließe sich laut Geschäftsführer Stefan Müller, Müller Fleisch GmbH, mit Segmenten wie Biofleisch und regionalen Eigenmarken erreichen. Voraussetzung hierfür seien planbare Liefermengen und Verlässlichkeit, wovon Lieferanten und Vermarkter gleichermaßen profitierten.
Das Angebot des Fleischerhandwerkes von Vizepräsident Konrad Ammon habe den Schwerpunkt in hoher handwerklicher Qualität und damit allererste Priorität auf den kurzen Weg vom Erzeuger zum nahen Schlachthof. Faire Preise und direkter Kontakt zum Lieferanten sichern die kleineren Strukturen.
Worauf es bei der Tierbeobachtung im Tierschutz- und Gesundheitsmanagement ankommt, stellte Mirjam Lechner, UEG Hohenlohe Franken, mit anschaulichen Bildern aus der Praxis vor. Sie bewertete die Genetik als eine Hauptursache für Nekrosen. Die Wasserversorgung und Klauengesundheit sollten bei Entzündungsanzeichen der Ohren und Schwänze immer kontrolliert werden.
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