Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Getreidemarkt

Unerwartet große Korrektur der Vorratsschätzung für Weizen

Dass die globale Weizenerzeugung den Verbrauch ausreichend decken wird, war bereits sicher, aber mit der höheren Schätzung des Anfangsbestands und gesenkter Nachfrageprognose bleibt noch mehr übrig als bislang erwartet worden war.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

In seiner August-Schätzung erhöhte der Internationale Getreiderat (IGC) die Endbestandsschätzung für Weizen im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf knapp 294 Millionen Tonnen und damit auf Rekordhöhe. Das lag zum einen an den korrigierten Vorratsschätzungen für viele Länder, unter anderem Kanada, die EU, Russland, die Ukraine und China, sowie an der Kürzung der Verbrauchsschätzung. Das Wirtschaftsjahr 2020/21 startet weltweit mit 279,4 Millionen Tonnen Weizen in den Lagerhallen, 18 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr zuvor. Diese bauen sich dann bis zum Ende auf 293,6 Millionen Tonnen aus. In der Vormonatsschätzung war noch von 5,6 Millionen Tonnen weniger ausgegangen worden.

Die Weizenerzeugung des Wirtschaftsjahres 2020/21, die auf 763,3 Millionen Tonnen und somit jetzt 1,1 Millionen Tonnen über der Vorjahreslinie geschätzt wird, deckt den Bedarf. Dieser wird im aktuellen Wirtschaftsjahr auf 749,1 Millionen Tonnen geschätzt, 4,6 Millionen Tonnen über Vorjahr, aber eben nicht mehr ganz so hoch wie noch im Juli angegeben. Vor allem der Einsatz in der Nahrungsmittelherstellung wurde gegenüber dem Vormonat in der Schätzung um 2,1 auf 529 Millionen Tonnen reduziert.

Gleichzeitig wird der Futterverbrauch mit 134,4 Millionen Tonnen rund 1,4 Millionen Tonnen niedriger gesehen. Das ist sogar ein Rückgang gegenüber den 138,5 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2019/20. Nur der Verbrauch im industriellen Sektor nimmt stärker zu als bislang angenommen. Das Plus gegenüber der Vormonatsschätzung liegt bei 1,9 Millionen Tonnen. Mit den aktuell genannten 23,3 Millionen Tonnen wird das Vorjahresergebnis aber dennoch um 0,5 Millionen Tonnen verfehlt.

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.