Qualitativ gute Winterweizenernte in Deutschland
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Von den Proben an Winterweizen, die die Mühlen dem Max-Rubner-Institut zur Prüfung übermittelt haben, sind bislang 90 Prozent untersucht. Dabei wurde ein niedrigerer Rohproteingehalt als im Vorjahr festgestellt. Dieser liegt in diesem Jahr im Durchschnitt nur bei 12,2 Prozent und nicht wie im Jahr 2019 bei 12,7 Prozent. Auch die Spannweite ist mit 7,1 bis 18,8 Prozent Rohprotein nicht so groß wie im Jahr 2019 mit 7,8 bis 21,8 Prozent Rohprotein. Der Sedimentationswert, ein indirektes Maß zur Bestimmung der Proteinqualität, liegt mit 41 Milliliter leicht unter den 44 Millilitern des Vorjahres. Der Feuchtklebergehalt ist mit 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 25,5 Prozent ebenfalls etwas reduziert.
Bezüglich der Kriterien Fallzahl und Auswuchs ist die diesjährige Weizenernte unproblematisch, sie liegen im Mittel bei 354 Sekunden beziehungsweise 0,01 Gewichtsprozent. Das Hektolitergewicht weist in diesem Jahr mit 79,3 Kilogramm je Hektoliter (Vorjahr: 77,2) überdurchschnittliche Werte auf. Der Anteil an Schmachtkörnern ist mit 0,49 Gewichtsprozent deutlich geringer als die 0,98 Gewichtsprozent der Vorjahresproben, was zu deutlich geringeren Ausbeuteverlusten führen wird. Alles in allem erreicht die deutsche Winterweizenernte qualitativ ein gutes Niveau. Anhand der Qualitätsstufenverteilung ergibt sich eine Verschiebung von den höherwertigen Mahlweizen hin zum Brotweizen. So ist die Menge an Eliteweizen 13 Prozent kleiner als 2019, die an Qualitätsweizen 17 Prozent kleiner. Dafür gibt es 24 Prozent mehr Brotweizen.
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