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Getreidemarkt

Globale Weizenvorräte aufgrund höheren Verbrauchs gekürzt

Bei den globalen Weizenvorräten des Wirtschaftsjahres 2020/21 setzten die Analysten des US-Landwirtschaftsministerium (USDA) den Rotstift an.
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Die Endbestände sollen im Vergleich zur Vormonatsschätzung um gut drei auf rund 313 Millionen Tonnen schrumpfen. Vor allem in China, wo sich die Hälfte des gelagerten Weizens befindet, könnten zum Ende der Saison 2020/21 nur noch knapp 159 Millionen Tonnen verbleiben, zwei Millionen Tonnen weniger als bislang prognostiziert. Auch in der EU-27+Vereinigtes Königreich wurde die Lagerbestandsschätzung um 0,5 auf 11,1 Millionen Tonnen reduziert. Das liegt vor allem an den positiveren Exportaussichten, die mit 26,5 rund 0,5 Millionen Tonnen erhöht wurden.

Damit übernimmt die EU die Hälfte der Mengen, die nicht mehr für Russland veranschlagt worden sind. Dessen Exportschätzung wurde um eine auf 39 Millionen Tonnen reduziert. Die andere Hälfte wurde Kanada zugeschlagen, dessen Weizenausfuhren um 0,5 auf 26,5 Millionen Tonnen steigen sollen. Weltweit dürfte der Weizenhandel 192,5 Millionen Tonnen erreichen und fällt damit drei Millionen Tonnen umfangreicher aus als im Vorjahr.

Die globale Weizenerzeugung taxiert das USDA auf 772,6 Millionen Tonnen und damit eine Million Tonnen unter dem Vormonatswert. Ein kleines Minus von 0,5 auf 17,5 Millionen Tonnen verbucht Argentinien. Aufgrund der Trockenheit könnte dort das Ergebnis auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren fallen. Eine weitere Korrektur gab es für China, dessen Weizenerzeugung aktuell bei 134,3 Millionen Tonnen gesehen wird. Bislang war von 136 Millionen Tonnen ausgegangen worden. Demgegenüber wurde Russlands Erzeugung überraschend auf einen Rekordwert von 85,3 Millionen Tonnen heraufgesetzt. Das sind 1,3 Millionen Tonnen mehr als bislang angenommen und damit auch etwas mehr als der bisherige Höchststand im Wirtschaftsjahr 2017/18.

Der weltweite Verbrauch von Weizen im Wirtschaftsjahr 2020/21 könnte laut USDA auf 759,5 Millionen Tonnen steigen, was knapp zwei Millionen Tonnen mehr wären als noch in der Vormonatsschätzung angegeben. Die Nachfrage in China könnte demnach noch größer ausfallen als bislang avisiert. Einen höheren Bedarf an Futterweizen hatte China zuletzt aufgrund der anhaltend hohen inländischen Maispreise. So wird der Einsatz von Weizen zu Futterzwecken im Wirtschaftsjahr 2020/21 um eine auf 25 Millionen Tonnen steigen, und entspricht damit einem Plus von fast einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt liegt die Verbrauchsschätzung für Weizen in China bei 135 Millionen Tonnen und damit neun Millionen Tonnen über dem vorherigen Wirtschaftsjahr.

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