Stabile Mischfutterproduktion
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Die deutsche Mischfutterherstellung stieg im Kalender 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 181.000 Tonnen auf 24,1 Millionen Tonnen. Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) bewertet diesen leichten Zuwachs um 0,76 Prozent als stabile Produktion. Das berichtete DVT-Präsident Jan Lahde Ende März bei der virtuellen Jahrespressekonferenz des Branchenverbandes.
Nach diesen Angaben war der Branchenumsatz für Mischfutter im Jahr 2020 um 5 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro gefallen. Als Grund nannte Lahde die Einkaufspolitik der Landwirte. Die Tierhalter schlossen im September vergangenen Jahres überwiegend langlaufende Kontrakte zu den damals noch günstigen Konditionen ab. Seither sind die Mischfutterpreise deutlich gestiegen.
DVT-Präsident Lahde kommentierte die Zahlen so: „Das Ergebnis ist ganz wesentlich darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2020 die Futtermittelproduktion in Zeiten der Coronapandemie als systemrelevanter Bereich ohne Beeinträchtigungen fortgeführt werden konnte.“ Das Mengenplus habe sich im Wesentlichen aus dem Schweinemischfutter ergeben: Insgesamt wurden 9,8 Millionen Tonnen produziert, das waren 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Legehennenfutter landete bei 2,3 Millionen Tonnen und hatte um 2,9 Prozent zugelegt. Rinderfutter ging um 2,1 Prozent auf 6,9 Millionen Tonnen zurück. Die Herstellung von Mastgeflügelfutter blieb 2020 mit 4,1 Millionen Tonnen konstant.
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