Preisanstieg bei Mais nicht von Dauer
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Die reduzierte Prognose für das globale Weizenangebot sorgte für Auftrieb und ließ die Kurse steigen. Der Internationale Getreiderat (IGC) kürzte seine Schätzung für die weltweite Weizenernte im Wirtschaftsjahr 2021/22 um sechs auf 782 Millionen Tonnen. Der Grund dafür waren zurückgenommene Aussichten in Russland, Kanada und den USA. Auch die Europäische Kommission senkte ihre Prognose für die Weichweizenerzeugung in der EU-27 um 0,5 auf 127,2 Millionen Tonnen.
Gewinnmitnahmen und technische Verkäufe beendeten den Anstieg jedoch zügig. Schwache Mais- und Sojabohnennotierungen übten dabei zusätzlichen Druck aus. Hurrikan Ida sorgte zudem für großflächige Stromausfälle und schwere Schäden in den USA, unter anderem an den Getreide-Terminals an der Golfküste Mexikos, und schränkt damit den Exporthandel von Getreide deutlich ein. So schlossen die Weizenkurse in Chicago Anfang September mit umgerechnet 217,95 rund 4,70 Euro je Tonne unter der Vorwochenlinie.
Ab Ende August verzeichneten die Maiskurse in Chicago durchweg negative Vorzeichen. Günstige Niederschläge in den dürregeplagten US-Anbaugebieten verbesserten den Zustand der Feldbestände und belasteten die Kurse. Zusätzlichen Druck übte dabei die bevorstehende US-Ernte aus. Die Schäden des Wirbelsturms an den US-Getreide-Terminals sorgen auch bei den Exporten von Mais für deutliche Verzögerungen und bedingten den Rückgang auf ein Siebenwochentief. Für kurzzeitigen Auftrieb sorgten jedoch lebhafte Kontraktkäufe. So schlossen die Maiskurse in Chicago Anfang September mit umgerechnet 171,75 Euro je Tonne und verzeichnen damit gegenüber der Vorwoche ein deutliches Minus von 13,20 Euro je Tonne.
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