Produktion von Schweinefleisch bricht ein
Die Zahl der in der EU im Jahr 2022 geschlachteten Schweine ging im Vergleich mit dem Jahr zuvor um 5,1 Prozent zurück. Insgesamt kamen gut 12,6 Millionen Tiere weniger an den Haken als in den zwölf Monaten zuvor. Die deutlichsten Abnahmen wurden aus Deutschland, Polen, Belgien und Rumänien gemeldet.
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Auch beim europaweit größten Produzenten von Schweinefleisch, Spanien, meldeten die Schlachtbetriebe eine Verringerung der Schlachtaktivität um 2,9 Prozent auf 56,7 Millionen Schweine. Die insgesamt in der EU produzierte Schweinefleischmenge sank um 1,3 Millionen Tonnen oder um 5,7 Prozent. Zunahmen bei der Erzeugung von Schweinefleisch gab es nur in kleineren Produktionsländern wie Bulgarien oder Griechenland. Die Hauptursache für das gegenüber dem Vorjahr stark rückläufige Schweinefleischaufkommen liegt in den verringerten Beständen in der EU. Diese sind 2022 im Vergleich mit dem Vorjahr um 5,2 Prozent oder um 7,4 Millionen Schweine gesunken. Durch die wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter aufgrund gestiegener Kosten und den abnehmenden Handel mit asiatischen Staaten wegen der häufig nicht mehr lukrativen Geschäfte gaben europaweit zahlreiche Landwirte ihre Betriebe auf.
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