Ausgeglichener Weltmarkt möglich
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Für das Wirtschaftsjahr 2023/24 wird die Rapsproduktion vom USDA auf knapp 88,4 Millionen Tonnen geschätzt. Damit bleiben beide Kampagnen nur knapp unter der Menge in der Rekordsaison 2022/23. Damals kamen weltweit 88,9 Millionen Tonnen Raps zusammen.
Laut der Schätzung des USDA wird Kanada die EU in der kommenden Saison als größter Rapsproduzent weltweit ablösen. Das USDA geht aktuell von 19,6 Millionen Tonnen Raps in Kanada aus. Das wären 0,8 Millionen Tonnen mehr als in der Saison 2023/24. Der Produktionsanstieg basiert dabei auf höheren Erträgen, denn die Fläche dürfte leicht eingeschränkt werden (-2 Prozent).
In der EU-27 ist der Rapsanbau dem USDA zufolge sogar um 6 Prozent reduziert worden. Da die Erträge nur leicht höher als in der Vorsaison geschätzt werden, dürfte die Produktion in der EU mit 19 Millionen Tonnen um 1 Million Tonnen kleiner ausfallen. Auch für die Ukraine und Indien wird von einer kleineren Rapsernte ausgegangen. Demgegenüber ist der Rapsanbau in Australien und Russland ausgeweitet worden. Bei Durchschnittserträgen dürfte hier insgesamt mehr Raps geerntet werden.
Das USDA geht für die Saison 2024/25 von einem leichten Anstieg des globalen Rapsverbrauchs aus. So dürfte sich dieser jüngsten Angaben zufolge auf 88,3 Millionen Tonnen belaufen, was rund 0,1 Millionen Tonnen mehr wären als im Jahr zuvor. Damit liegen die weltweite Produktion und der Verbrauch nahezu gleichauf. Weltweit dürfte in der kommenden Saison mehr Raps exportiert werden. In Kanada und Australien steht mehr Raps zur Verfügung und auch aus der Ukraine wird trotz kleinerer Ernte kaum weniger Raps exportiert werden. Dem Ministerium zufolge wird vom reichhaltigen Angebot insbesondere die EU-27 profitieren. Der Importbedarf der EU fällt in der kommenden Saison aufgrund der kleineren EU-Ernte größer aus. Das USDA geht in seiner Maischätzung für die Saison 2024/25 von Importen in Höhe von 6,6 Millionen Tonnen aus. Das wären 1,1 Millionen Tonnen mehr als in dieser Saison.
Die höheren weltweiten Exporte resultieren in einem leichten Abbau der Bestände. Insbesondere in Kanada, Australien und der EU-27 dürfte demnach am Ende der Saison weniger in den Lagern liegen. In der EU-27 ist dies auf die kleinere Ernte zurückzuführen. In Australien und Kanada auf den Anstieg der Exporte.
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