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Landwirte fordern Notzulassung

Gebhard erwartet Bekenntnis zur Zuckerwirtschaft im Südwesten

Die Landwirte sehen die Zukunft des Rübenanbaus in Baden-Württemberg auf dem Spiel stehen. "Wir erwarten ein klares Bekenntnis des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart!" Das erklärt Verbands-Vorsitzender Dr. Hans-Jörg Gebhard am Dienstag, 10. November 2020, gegenüber BWagrar.
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  Die viröse Vergilbung führt auch 2020 wiederum zu Ertragsausfällen von bis zu 50 Prozent, teilt der Verband baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer (VbwZ)  am 10. November 2020 mit.
Die viröse Vergilbung führt auch 2020 wiederum zu Ertragsausfällen von bis zu 50 Prozent, teilt der Verband baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer (VbwZ)  am 10. November 2020 mit. VbwZ
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Heilbronn/Stuttgart/Ochsenfurt, 10. November 2020

Zukunft des Rübenanbaus in Baden-Württemberg steht auf dem Spiel

Gebhard: "Wir erwarten ein klares Bekenntnis des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart!"


Der Verband baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer (VbwZ), Heilbronn, und sein süddeutscher Dachverband, der Verband süddeutscher Zuckerrübenanbauer (VSZ), Ochsenfurt, fragen sich besorgt, wo die Unterstützung des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums für den Antrag auf Notfallzulassung für Beizmittel mit Neonikotinoiden in Zuckerrüben bleibe. Zahlreiche andere Bundesländer hätten sich im Interesse ihrer Rübenanbauer und für den Erhalt ihrer Zuckerfabriken bereits mit Nachdruck für die Notfallzulassung eingesetzt. Das erklärt eine Sprecherin der Verbände am 10. November 2020 gegenüber BWagrar.

Notfallzulassungen in anderen EU-Staaten

In der EU haben gerade Frankreich und Österreich Notfallzulassungen beschlossen. Polen, Belgien und praktisch alle anderen wichtigen Rübenanbau-Länder verfügen schon seit mehreren Jahren über dieses Instrument.

Viröse Vergilbung führt auch 2020 zu Ertragsausfällen

Trotz mehrmaliger eindringlicher Schilderungen an höchster Stelle zur massiven Ausbreitung der virösen Vergilbung, die auch 2020 wiederum zu Ertragsausfällen von bis zu 50 Prozent führt (siehe Foto), gäbe es bisher keine Reaktion aus Stuttgart, so die Verbände.

Sorge um Fortbestand der Zuckerfabrik in Offenau

„Das ist umso befremdlicher, als Baden-Württemberg zusammen mit der südlichen Pfalz am stärksten von der Viruserkrankung betroffen ist. Die daraus resultierenden niedrigen Rübenerträge könnten über kurz oder lang zu einem Rückgang der Anbaufläche führen und den Fortbestand der Zuckerfabrik in Offenau gefährden. Wir erwarten ein klares Bekenntnis des Landwirtschaftsministeriums in Stuttgart!“, fasst Dr. Hans-Jörg Gebhard, Vorsitzender des VSZ, zusammen.

Existenzen der Rübenanbauer und Mitarbeiter der Zuckerfabrik stehen auf dem Spiel

Die Rübenanbauer-Verbände werden in ihren Bemühungen um eine Notfallzulassung vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) und der Gewerkschaft NGG unterstützt. Auf dem Spiel stünden die Existenzen von mehr als 2.000 Zuckerrübenanbauern in Baden-Württemberg, der Belegschaft der Zuckerfabrik und viele Arbeitsplätze in vor- und nachgelagerten Bereichen. "Wir erwarten ein klares und sofortiges Bekenntnis des Landwirtschaftsministeriums zur Zukunft der Zuckerwirtschaft in Baden-Württemberg", betont Gebhard.

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