Umfrage unter Landwirten: Bewegungs- oder Freilaufbuchten?
Mehr Platz, mehr Komfort, aber auch höhere Erdrückungsverluste und eine schlechtere Hygiene in den Buchten: Das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein des Netzwerks Fokus Tierwohl hat im vergangenen Jahr 214 Schweinehalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach ihren Erfahrungen mit Bewegungsbuchten oder der freien Abferkelung befragt. Hintergrund ist die siebte Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) vom Februar 2021.
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Die novellierte Verordnung schreibt vor, dass es nur noch eine maximale Fixierungsdauer von fünf Tagen rund um die Geburt in Buchten mit einer Fläche von mindestens 6,5 Quadratmetern geben darf. Eine Möglichkeit, um diese Anforderungen zu erfüllen, sind sogenannte Bewegungsbuchten. Sie besitzen einen Ferkelschutzkorb und bieten den Sauen Bewegungsfreiheit, wenn sie nicht fixiert sind. Dagegen wird die Sau bei der freien Abferkelung weder vor oder während der Abferkelung noch in der Säugezeit in ihrer Bewegung eingeschränkt (Freilaufbucht).
Eine Möglichkeit zur kurzzeitigen Fixierung der Sauen, beispielsweise zur Behandlung, kann jedoch auch hier vorhanden sein. Das Tierwohl-Kompetenzzentrum Schwein an der Landwirtschaftskammer Niedersachsen befragte im vergangenen Jahr deshalb Ferkelerzeuger zu ihren Praxiserfahrungen mit Bewegungsbuchten oder der freien Abferkelung. In Teil eins der Befragung werden nun die Umfrageergebnisse zu den Bewegungsbuchten vorgestellt. Nachlesen können Sie diese Ergebnisse ausführlich unter www.fokus-tierwohl.de
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