
Leichte Korrekturen
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seiner Märzprognose die Angaben zu Angebot und Nachfrage am globalen Maismarkt nur geringfügig geändert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Handelskonflikte, ausgelöst von der US-Regierung, kam dies für die Marktteilnehmer teilweise überraschend.
von AMI Quelle ami erschienen am 19.03.2025Das USDA wies darauf hin, dass die aktuellen Handelsstreitigkeiten und möglicherweise in Kraft tretenden Zölle erst dann in der Prognose berücksichtigt werden, wenn diese tatsächlich Anwendung finden. Für die globale Maisbilanz sind insbesondere die Handelsströme zwischen den USA und Mexiko sowie China interessant. In der Märzprognose geht das USDA davon aus, dass in der Saison 2024/25 knapp 1.214 Millionen Tonnen Mais geerntet werden, 1,7 Millionen Tonnen mehr als im Februar 2025 prognostiziert wurden und 13,9 Millionen Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr 2023/24.
Angebotsdefizit wächst
Ausschlaggebend für die Aufwärtskorrektur sind leicht höhere Schätzungen für Indien, Russland und die Ukraine, welche Rückgänge in Mexiko und Südafrika mehr als ausgleichen. Dagegen blieben die Ernteschätzungen der wichtigsten Produzenten USA, China, Argentinien und Brasilien unverändert. Im Zuge des höheren Angebotes fällt die Schätzung des globalen Verbrauchs höher aus. Erwartet werden 1.233 Millionen Tonnen, was 3,2 Millionen Tonnen mehr sind als im Vormonat und 9,9 Millionen Tonnen mehr als in der vorangegangenen Saison.
Das Angebotsdefizit wächst damit auf nunmehr 18,9 Millionen Tonnen, nachdem im Wirtschaftsjahr 2023/24 das Angebot um 4,9 Millionen Tonnen überwog. Insbesondere für Brasilien, Russland und die Ukraine wurde die Verbrauchsprognose gegenüber dem Vormonat angepasst. Das führt zum Absinken der globalen Endbestände auf knapp 289 Millionen Tonnen, gut 1 Million Tonnen weniger als im Februar prognostiziert und gut 25 Millionen Tonnen weniger als in der Saison 2023/24. Insbesondere in China dürften Ende des Wirtschaftsjahres 2024/25 mit 201 Millionen Tonnen rund 2 Millionen Tonnen weniger lagern als bislang angenommen, da gleichzeitig die Importe um 2 Millionen Tonnen reduziert wurden.
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