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Pressekonferenz von Bayer CropScience

: Starker Kurs in herausfordernden Zeiten

Am 6. März 2025 fand die Jahrespressekonferenz der Bayer CropScience Deutschland GmbH in Monheim als hybride Veranstaltung statt. Im Fokus standen die aktuelle Marktlage, regulatorische Herausforderungen und die Zukunftsstrategie des Unternehmens. Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten sieht sich Bayer gut aufgestellt und setzt auf Innovationen in Pflanzenschutz und Saatgut.

von Jonas Klein erschienen am 25.03.2025
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Die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den Pflanzenschutz haben sich in den vergangenen Jahren verschärft. Bayer betonte, dass in der EU seit 2019 kein neuer chemischer Wirkstoff mehr zugelassen wurde, während 76 Wirkstoffe weggefallen sind. Diese Entwicklung gefährdet langfristig die Verfügbarkeit effektiver Pflanzenschutzmittel und erhöht den Druck auf die Landwirtschaft.

Die Geschäftsführerin der Bayer CropScience Deutschland GmbH, Karin Guendel Gonzalez, forderte daher eine grundlegende Reform des Zulassungsverfahrens. Statt einer Gefahrenbewertung sollten Risiken und Nutzen stärker abgewogen werden. Zudem plädierte sie für eine effizientere Verwaltungsstruktur, um Genehmigungsprozesse zu beschleunigen.

Forschung und Investitionen am Standort Deutschland

Trotz der regulatorischen Herausforderungen setzt Bayer weiterhin auf den Standort Deutschland. Das Unternehmen investiert 220 Millionen Euro in ein neues Forschungszentrum zur Umweltsicherheit in Monheim. Der Neubau umfasst moderne Labore, Gewächshäuser und Büroflächen für rund 200 Mitarbeitende.

Bayer betont die Bedeutung der Forschung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem höchsten Forschungsetat der Branche entwickelt das Unternehmen Lösungen für aktuelle Herausforderungen im Ackerbau. Dazu gehören Strategien zur Ertragssicherung, neue Pflanzenschutzprodukte und resistenzstarke Maissorten.

Produktneuheiten für die Saison 2025

In der Saison 2025 setzt Bayer auf neue Produkte und optimierte Anwendungen in mehreren Bereichen:

  • Getreidefungizide: Bayer betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Krankheitskontrolle und bietet mit Input Triple, Delaro Forte und Ascra Xpro breit wirksame Lösungen an.
  • Unkrautkontrolle im Mais: Angesichts des drohenden Wegfalls von Flufenacet führt Bayer neue Herbizidkombinationen wie MaisTer Power Flexx und Merlin Duo Pack ein, die auf Isoxaflutole setzen.
  • Maissaatgut: Bayer stärkt seine Position im Markt mit vier neuen DEKALB-Sorten (DKC 2956, DKC 3059, DKC 3357, DKC 3467), die hohe Erträge und gute agronomische Eigenschaften bieten.
  • Beizen: Das bewährte Produkt Toledo wird neu eingeführt, um Pflanzenschutzoptionen für Weizen, Roggen und Triticale zu erweitern.
  • Zuckerrübenanbau: Bayer startet ein neues Beratungskonzept für das Conviso-System, um nachhaltige Unkrautkontrolle zu gewährleisten.

Ausblick und Branchenappell

Bayer sieht sich weiterhin als verlässlicher Partner für die Landwirtschaft und betont die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Industrie, Landwirten und Politik. Die kommenden Jahre werden durch regulatorische Unsicherheiten und steigende Anforderungen im Pflanzenschutz geprägt sein. Umso wichtiger sei es, innovative Lösungen zu entwickeln und gleichzeitig den politischen Dialog zu suchen.

„Partnerschaft, Wertschätzung und Geschlossenheit sind entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, betonte Karin Guendel Gonzalez. Bayer bleibt seiner Strategie treu: Forschung, Innovation und eine nachhaltige Landwirtschaft als Basis für langfristigen Erfolg.

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