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Fachgespräch Aviäre Influenza

Geflügelpest: Einfach Impfen und Problem gelöst?

Das Tierseuchengeschehen der Aviären Influenza ist dramatisch. Impfungen gegen die Geflügelpest sind (noch) nicht erlaubt und die hochansteckende Krankheit treibt weiter weltweit ihr Unwesen. Höchste Zeit also, im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl mit vereinten Kräften an neuen Strategien zu arbeiten, die sogenannte Geflügelpest einzudämmen.

Veröffentlicht am
Am 7. Februar findet das erste Fachgespräch Nutzgeflügel zum Thema Aviäre Influenza in Kalkriese und als Livestream statt.
Am 7. Februar findet das erste Fachgespräch Nutzgeflügel zum Thema Aviäre Influenza in Kalkriese und als Livestream statt.shutterstock.com
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Derzeit ist das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) Subtyp H5 in der europäischen Wildvogelpopulation enzootisch (lokal begrenzt) und sorgt anders als in der Vergangenheit nun ganzjährig für Ausbrüche der Geflügelpest in Nutztier- und Hausgeflügelbeständen.

Eine Infektion mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus führt bei den betroffenen Tieren zu erheblichem Leid und ist in der Regel tödlich. Daten des World Animal Health Information Systems – WAHIS - haben ergeben, dass seit der ersten Erfassung 2005 weltweit über 400 Millionen Vögel, in Europa mehr als 100 Millionen und allein in Deutschland über 5 Millionen Tiere dem Virus zum Opfer gefallen sind.

Die finanzielle Schäden für die Landwirtschaft, beispielsweise durch Tierverluste und Restriktionsmaßnahmen sind enorm. Landwirte in Deutschland und der EU müssen dabei immer höhere Kosten für die Bekämpfung der Tierseuchen bezahlen. Die EU-Kommission hatte erst vor kurzem den Mitgliedstaaten vorgeschlagen, die Zuschüsse für Notfallmaßnahmen zur Seuchenbekämpfung um 40 % zu kürzen.

Bisher belief sich der Schutz vor der Geflügelpest auf die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen. Es gibt hierzu sowohl für große Betriebe als auch für Kleinstbestände sinnvolle Hinweise. Eine Arbeitsgemeinschaft rund um den Niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverband (NGW) hat in einem Katalog Merkmale zusammengetragen, die Aufschluss über den Eintrag der hochansteckenden Vogelgrippe geben. Nachdem in der Vergangenheit das Impfen gegen diese Krankheit eher kritisch gesehen wurde, grundsätzlich sogar verboten ist, gibt es aber zunehmend Stimmen in der EU, die eine Impfung gegen „AI“ als Eindämmungs- bzw. Bekämpfungsstrategie befürworten.

Fachgespräch Aviäre Influenza in Kalkriese und als Livestream

Gegenstand des Fachgesprächs am 7. Februar 2023 in Kalkriese (bei Osnabrück) sind daher der Stand des Wissens rund um die Aviäre Influenza sowie Möglichkeiten und Grenzen der Impfungen gegen die Geflügelpest. In mehreren Referaten werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine mögliche Impfung aus wissenschaftlicher, veterinärmedizinischer und praktischer Sicht beleuchtet und diskutiert.

Seien Sie exklusiv und live dabei! Die DGS berichtet in einem Livestream von der Veranstaltung. Tierärzte haben die Möglichkeit, sich 5 ATF-Stunden zertifizieren zu lassen.

Ausrichter der Veranstaltung sind das Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) und das Team des Schwerpunkts Angewandte Geflügelwissenschaften (StanGe) der Hochschule Osnabrück.

Das Programm des Fachgesprächs Aviäre Influenza und weitere Informationen finden Sie unter: www.gefluegelwissenschaften.de.


Weitere Informationen zur AI-Impfung und über die Geflügelpest:

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