
Hitze bremst Blattkrankheiten
Die derzeitige Witterung in Baden-Württemberg, geprägt von trockenen und heißen Tagen, hat die Verbreitung von Pilzkrankheiten in den Zuckerrübenfeldern verlangsamt. Diese Wetterbedingungen spiegeln sich in den aktuellen Boniturergebnissen wider, die nur einen leichten Anstieg der Befallshäufigkeit zeigen. Dennoch gibt es in einigen Regionen bereits Schadschwellen, die über der nun geltenden Grenze liegen.
von Rübenabteilung Baden-Württemberg, Veit Nübel, Kathrin Geitz, Maren Himmel erschienen am 14.08.2024Für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten war die Witterung der vergangenen trockenen und heißen Tage nicht förderlich, weshalb sich der Befall von Cercospora in Grenzen gehalten hat. Diese Wetterlage hat sich in den Boniturergebnissen in dieser Woche widergespiegelt. Die Befallshäufigkeit stieg auf allen Standorten nur geringfügig an. Allerdings liegen die Schadschwellen in stark befallenen Gebieten bereits über der nun geltenden Schadschwelle von %. Einige Standorte des Blattkrankheiten Monitoring wurden vergangene Woche auf Grund des Cercospora Drucks und der Wartezeiten der Fungizide behandelt und somit nicht bonitiert.
Schadschwellen aktualisiert
Ab dieser Woche Donnerstag, den 15. August hat sich die Schadschwelle von 15 befallener Blätter auf 45 befallene Blätter von 100 erhöht. Diese Schadschwelle gilt für die Erst- als auch für die Zweitbehandlung.
Bitte beachten Sie bei einer Fungizidbehandlung von Schlägen in der ersten Runde die Wartezeiten des Präparates. Bei einer Folgebehandlung sollte ein Wirkstoffwechsel in betrachte gezogen werden. Bei den aktuell hohen Temperaturen sollten die Morgenstunden oder der späte Abend zur Applikation genutzt werden. Um die Kupfermengen im Rahmen zu halten, sollten kupferhaltige Kontaktfungizide keinesfalls hochdosiert eingesetzt werden.
Die Kampagne in Offenau beginnt in diesem Jahr am 16. September.
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