Hybridweizen gemeinsam entwickeln
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RAGT und Bayer haben eine exklusive Zusammenarbeit vereinbart, um gemeinsam neue und bessere Hybridweizensorten zu entwickeln. Das teilen beide Firmen gemeinsam mit. Die beiden Unternehmen wollen ihre Stärken bündeln, indem sie Europas führende Weichweizengenetik mit dem Zugang zu den neuesten Züchtungsmethoden, leistungsstarken Saatgutproduktionssystemen und fortschrittlichen digitalen Lösungen kombinieren. So wollen sie den sich wandelnden Bedürfnissen der Landwirte in Europa gerecht werden. Eine seriöse Aussage über einen möglichen Vermarktungsstart erster Sorten ist noch nicht möglich. Die konventionelle Züchtung dauert etwa 8 Jahre, bis eine Sorte angemeldet werden kann. Die Hybridweizenzüchtung benötigt aus heutiger Sicht keinesfalls weniger Zeit.
Weizen sei die am weitesten verbreitete Nahrungspflanze der Welt. Allein in der Europäischen Union und im Vereinigten Königreich würden jährlich mehr als 25 Millionen Hektar Land mit Weizen bewirtschaftet. Weizen liefere etwa 20 Prozent der weltweit verbrauchten Proteine. Die Sicherung der Weizenernten durch hybride Weizenproduktionssysteme, die den Ertrag und die Robustheit der Pflanze erhöhen, würden dazu beitragen, den steigenden Nahrungsmittelverbrauch einer wachsenden Weltbevölkerung zu bewältigen.
Beide Unternehmen beabsichtigen, die Entwicklung der Hybridweizentechnologie voranzutreiben und ein innovatives Weizenanbausystem bereitzustellen. Dies werde nach eigenen Angaben ermöglicht, indem die führende Position von Bayer im Pflanzenschutz für Weizen, das Know-how von Bayer bei der Saatgutproduktion und seine führenden digitalen Lösungen für die Landwirtschaft kombiniert werden mit der Position von RAGT als ein führendes Getreidesaatgutunternehmen in Europa mit großer und innovativer Sortenvielfalt.
Über Bayer: Das weltweit tätige Unternehmen sieht seine Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will es Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Die Marke Bayer steht nach eigenen Angaben weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro.
Über RAGT: RAGT Semences züchtet nach eigenen Angaben verschiedenen Pflanzenkulturen. In Frankreich und auf der ganzen Welt entwickelt, erfüllten die Sorten Anforderungen von Fruchtfolge, Umweltaspekten, technischen Anforderungen und der GAP. Die Aktivitäten von RAGT Semences fokussieren auf die Hauptkultursorten. Forschung und Innovation stehen im Mittelpunkt der Entwicklungsstrategie des Unternehmens, das fast 15 Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung und seine 18 Forschungsstationen auf der ganzen Welt investiert. Das Unternehmen hat Kunden in 50 Ländern.
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