Gute Ernten in der Ukraine
Auch wenn in der Ukraine die verzögerte Aussaat und der kühle Mai erste Befürchtungen hinsichtlich der Erträge hervorgerufen hatte, verlief der Rest der Vegetationsphase optimal. In der Ukraine war die Aussaat der Sommerungen, von reichlichen Regenfällen begleitet, deutlich verzögert.
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Danach beeinträchtigten unterdurchschnittliche Temperaturen die Entwicklung der Feldbestände, die allerdings zu keinen Ertragseinbußen führen dürften. Denn mit den über die weitere Saison vorherrschenden, überdurchschnittlichen Temperaturen konnten Mais und Sonnenblumen ihre Entwicklungsverzögerung kompensieren. Selbst unter dem regional heißen Sommer litten die Pflanzen wenig, denn es gab ausreichenden Niederschlag. Und in den typischen Anbauregionen für Sojabohnen im Westen der Ukraine herrschten im Hochsommer unterdurchschnittliche Temperaturen und so optimale Bedingungen zur Schotenfüllung. Die Ertragsaussichten für die Sommerkulturen sind daher mehr als positiv: Überdurchschnittliche Erträge werden für Sonnenblumen und Sojabohnen erwartet, für Körnermais Rekorderträge. Hinsichtlich der Qualität gibt es allerdings Bedenken, dass die Hitze die Ölbildung der Sonnenblumen beeinträchtigt haben könnte.
Deutlich mehr Sojabohnen als im Vorjahr
Der agrarmeteorologische Prognosedienst der EU-Kommission schätzt anhand von agrarmeteorologischen Daten die diesjährigen Erträge für Sojabohnen auf 23,2 Dezitonnen je Hektar und damit 13 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem langjährigen Mittel wäre das ein Plus von drei Prozent. Sonnenblumen könnten laut dem agrarmeteorologischen Prognosedienst der EU-Kommission ein Ergebnis von 22,6 Dezitonnen je Hektar erzielen, was zwölf Prozent mehr wären als 2020 und 1,7 Prozent über dem Durchschnitt läge. Eine gute Entwicklung wird dem Körnermais prognostiziert und die avisierten 76,5 Dezitonnen je Hektar liegen nicht nur 36 Prozent über dem Vorjahresergebnis, sondern auch 17 Prozent über dem langjährigen Mittel.
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