
Deutliches Plus beim EU-Milchpreis
Während die EU-Mitgliedsstaaten im ersten Halbjahr 2024 einen stabilen Erzeugerpreis für konventionelle Milch von durchschnittlich 46,2 Cent je Kilogramm Milch erreichten, zogen die Auszahlungen in der zweiten Jahreshälfte verstärkt an. Auslöser war die weitere Verknappung des Angebots, nicht zuletzt infolge der rückläufigen Produktion durch die Blauzungenkrankheit bei gleichzeitig zunehmender Nachfrage für die meisten Molkereiprodukte.
von AMI erschienen am 05.02.2025Im November zahlten die Molkereien in der EU-27 für konventionell erzeugte Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen, laut Veröffentlichung der EU-Kommission, im Durchschnitt 53,5 Cent je Kilogramm. Das waren knapp 1,8 Cent mehr als im Oktober. Damit hat sich die Zuwachsrate zuletzt wieder ein wenig abgeschwächt. Die stärksten Anstiege konnten im September und Oktober mit einem Plus von mehr als 2,0 Cent beobachtet werden. Auch für Dezember 2024 geht die EU-Kommission von einem weiteren leichten Anstieg der Erzeugerpreise aus.
Spitzenpreise von 2022 nicht erreicht
Im Vergleich zum Vorjahresmonat notierte die EU-Kommission für November die deutlichsten Zuwächse in Irland, Schweden, Litauen, den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Deutschland. In diesen Ländern bewegten sich die Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr im zweistelligen Cent-Bereich. Das hohe Auszahlungsniveau von 2022 wurde hingegen zumeist verfehlt.
Von Januar bis November 2024 lag die durchschnittliche Auszahlungsleistung der europäischen Molkereien nach Berechnungen der AMI auf Basis von Daten der EU-Kommission bei rund 47,8 Cent je Kilogramm. Das waren knapp 0,9 Cent beziehungsweise 1,8 Prozent mehr als im Durchschnitt der ersten elf Monate des Jahres 2023.
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