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Rinderzuchtwerte

Pigdigach bleibt an der Spitze, Isco legt in allen Bereichen nochmal zu

Die Dezember-Zuchtwertschätzung bestätigt Pigdigach auf dem 1. Platz der Empfehlung mit einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 131 und einem Milchwert (MW) von 129. Der Rundumvererber Isco legt nochmal deutlich zu und kommt jetzt auf einen GZW von 119 und einen MW von 122.

von Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Quelle PM Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis erschienen am 17.12.2024
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Pigdigach verliert in der aktuellen Zuchtwertschätzung 3 MW Punkte, bleibt aber trotzdem an der Spitze. Er bringt +995 Kilogramm (kg) Milchmenge und das ohne Verschlechterung der Inhaltsstoffe. Er ist auch auf gut entwickelte Rinder einsetzbar. Seine Kälber sind sehr vital und seine Töchter verhältnismäßig groß und rahmig. Besonders gut passt Pigdigach auf Kühe mit gutem Fundament.Piwer hält sich mit einem GZW von 124 auf dem zweiten Platz der Empfehlungsliste. In den Bereichen Fitness, Fruchtbarkeit, Nutzungsdauer und Persistenz bleibt er der absolute Topvererber. Gezielt sollte Piwer auf Fundament und euterstarke Kühe eingesetzt werden. In der aktuellen Zuchtwertschätzung legt der Allrounder Isco in allen Bereichen nochmal ordentlich zu und kommt dadurch auf den dritten Platz. Er bringt sowohl Milchmenge (+576 kg) als auch eine Steigerung der Inhaltsstoffe (+0,22 Prozent (%) Fett und +0,04 % Eiweiß). Isco verspricht außerdem insgesamt eine solide Exterieurvererbung und korrekte Euter (108). Mit der zusätzlich guten Fleischleistung (FW 112) ist er ein absoluter Zweinutzungsbulle für kalbeerfahrene Kühe.Olefaz bleibt mit +899 kg im Bereich Milchmenge einer der stärksten Bullen. Zusätzlich punktet er mit überdurchschnittlicher Vererbung in Bemuskelung und Fundament. Da Olefaz, besonders vorne, eher außen angesetzte und nach außen zeigende Striche vererbt, sollte er nicht auf Kühe eingesetzt werden, die selbst dazu neigen.Pigrag verspricht ein korrektes Fundament (108) und tolle Euter (113). Nur auf Kühe mit zu dünnen Strichen sollte er nicht eingesetzt werden. Zusätzlich bringt er mit +0,34 % Fett und +0,10 % Eiweiß super Inhaltstoffe. Auch in den Bereichen Eutergesundheit (111) und Persistenz (108) zeigt Pigrag eine deutlich positive Vererbung.Gipirgi hält sich als solider Vererber in der Besamungsempfehlung. Zur Verbesserung der Eutergesundheit lohnt sich sein Einsatz besonders. Im Rahmen bewegen sich die Gipirgi-Nachkommen eher unter dem Durchschnitt. Magnus bringt +733 kg Milchmenge und reine Euter. Er kann aufgrund positiver Werte in Kalbeverlauf und VIW auch bei Rindern eingesetzt werden. Wer in seiner Herde Fundament und Euter verbessern will, trifft mit Ragos eine sehr gute Wahl. Zusätzlich bringt er eine Steigerung in der Milchmenge und dem Fettgehalt. Ragos sollte nur bei kalbeerfahrenen Kühen eingesetzt werden. Radgipa wird aufgrund seiner Leichtkalbigkeit (KV pat. 116) weiterhin für Rinder empfohlen.

Bekannte Erbfehler

Pigrag und Pigdigach sind Anlageträger für den Erbfehler Gesichtsskoliose. Kälber mit Gesichtsskoliose sind lebensfähig und entwickeln sich ganz normal. Deshalb verbleiben beide Bullen, nach gründlicher Risikoabwägung, in der Empfehlung. Achten Sie darauf, die Bullen nicht für Kühe, die bekannterweise Anlageträger sind, einzusetzen. Es wird an einem Gentest gearbeitet, der mehr Sicherheit bringen wird. Für die Entwicklung des Gentests ist es nach wie vor sehr wichtig, dass Sie alle betroffenen Kälber melden.

Verschiedene Testbullen

Die Bullen Monty und Rocky befinden sich weiterhin im Testeinsatz. Die Mutter des Magnus-Sohns Monty hat bereits sieben Kälber und ist mit GZW 125, MW 125, guten Inhaltsstoffen und +806 kg Milch sehr vielversprechend. Der Ramos-Sohn Rocky stammt von der euter- und fundamentstarken Wolke. Sie bringt +1715 kg Milchmenge und hat einen GZW von 129. Die beiden Bullen sollten vorrangig für Testbullenbesamungen eingesetzt werden, um zügig eine ausreichende Anzahl an Töchtern zu erhalten. Sie sind auch weiblich gesext erhältlich. Für Monty ist erstmalig auch männlich gesextes Sperma verfügbar.

Empfehlungen für Fleischleistung

Igguss wird ab sofort nur noch für die Mutterkuhhaltung und gute Fleischleistung empfohlen. Er zeichnet sich zudem durch eine herausragende Eutervererbung aus. Der Einsatz des Bullen Isco lohnt sich nicht nur in der Milchviehhaltung, sondern auch für gute Fleischleistungsergebnisse. Pirgger bringt mit FW 114 und ZW Bemukselung 114 die beste Fleischleistung. Hinzu kommt die Besonderheit der Kombination aus hoher Fleischleistung und gutem Kalbeverlauf. Für Mutterkuhhalter, die auf Hornlosigkeit setzen, ist der reinerbig hornlose Igfingo PP eine gute Option, er bringt ausschließlich hornlose Nachkommen.

Genaues zu Hinterwäldern

Bei den Hinterwäldern sind sechs Bullen, mit Töchterergebnissen, aus sechs Linien in der Empfehlung. Ronlab und Siltben halten ihren MW bei 102 bzw. 99. Labflort verliert einen MW Punkt, während Benforal, Fockernap und Napfocki leicht zulegen können. Napfocki kommt mit 108 auf den höchsten MW. Von dem Bullen Silbenap ist ebenfalls Sperma erhältlich, für ihn liegen noch nicht ausreichende Nachkommensergebnisse vor. Grundsätzlich können alle Bullen auch für die Besamung von Rindern eingesetzt werden. Benforal und Fockernap können hierfür aber besonders empfohlen werden. Für die Mutterkuhaltung werden 13 Bullen aus sieben Linien empfohlen. Wer auf hornlose Genetik setzen möchte, findet hier mit Arinax P und Siltnax P ein passendes Angebot.

Weitere Informationen online

Alle detaillierten Informationen entnehmen Sie bitte der Empfehlung, die Balkendiagramme finden Sie auf der RBW-Homepage: https://www.rind-bw.de/bullen/waeldervieh/vorderwaelder/bullenempfehlung-31.html

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