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Stalltechnik

Genügend Licht fördert Durchsatz beim Melken

In vielen Melkständen ist es zu dunkel. Es steht kaum oder gar kein Tageslicht zur Verfügung, die Lampen sind meist unter der Decke angebracht oder es ist nur eine Lampenreihe über der Melkergrube vorhanden. Dadurch wird der Raum nur ungenügend ausgeleuchtet. Besonders im Ein- und Ausgangsbereich entstehen dunkle Zonen.

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Petra Ast
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Untersuchungen ergaben, dass eine Vielzahl von Melkständen nicht optimal ausgeleuchtet ist. Im Melkstand ist eine ausreichende Arbeitsplatzbeleuchtung aber entscheidend. Der Melker muss einerseits im Interesse einer hohen Milchqualität und Tiergesundheit präzise die Routinearbeiten Vormelkprobe, Euterreinigung, Ansetzen, Euternachkontrolle und Zitzendesinfektion durchführen. Zudem muss er Verletzungen beziehungsweise Veränderungen am Euter (besonders an den Zitzen) und den Gliedmaßen erkennen sowie Behandlungen (Mastitis, Trockenstellen) vornehmen können. Andererseits muss er zur Erzielung hoher Arbeitsleistungen und Durchsätze zügig arbeiten.

Zusätzlich sollte die Technik kontrolliert und gewartet werden. Dies erfordert viel Aufmerksamkeit und stellt eine hohe dauerhafte Belastung dar. Ist der Melkstand nicht gut ausgeleuchtet, ermüden die Melker schnell und die Fehlerquote steigt rapide an. Die Wahrnehmung von Gefahrensituationen verringert sich dadurch, die Arbeitsleistung und Arbeitsqualität sinken rapide. Die mangelhafte Ausleuchtung im Euterbereich erschwert eine ordnungsgemäße Vormelkprobe, wodurch Veränderungen in der Milch erst zu spät erkannt werden. Im Melkstand sollten deshalb etwa 200 Lux bei der allgemeinen Beleuchtung, im Euterbereich etwa 400 bis 500 Lux angestrebt werden.

Lesen Sie den gesamten Beitrag von Prof. Dr. Nobert Kanswohl und seinem Team von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg- Vorpommern in der aktuellen Ausgabe 22/2023 von BWagrar. 

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