Praktischer Umgang mit Milchterminkontrakten
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Auf den Milchmärkten sind die hohen Preisschwankungen mittlerweile zur Normalität geworden. Die Handelsmengen an der Börse (EEX Leipzig) steigen, und die Milchterminkontrakte ermöglichen ein börsenbasiertes Risikomanagement. Durch die Molkereien werden in Deutschland bereits erste börsenbasierte Milchfestpreismodelle für landwirtschaftliche Betriebe angeboten. Die Hohenloher Molkerei, Schwäbisch Hall, war die erste Molkerei in Süddeutschland, die ein börsenbasiertes Festpreismodell eingeführt hat. Durch Festpreise für Teilmengen lässt sich das Preisrisikio für die gesamte Milchmenge des Betriebes deutlich reduzieren.
Inhalte und Ziele des Workshops
Im Workshop erfahren Milcherzeuger, wann eine börsenbasierte Milchpreisabsicherung sinnvoll ist und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind, unabhängig davon, ob es sich um ein Modell der Molkerei handelt oder der Landwirt selbst an die Börse geht. Ziel ist es, Milcherzeugungsbetriebe, Liefergemeinschaften bzw. -genossenschaften sowie Lieferantenbetreuer in Molkereien in die Lage zu versetzen, selbständig die betriebsindividuelle Umsetzung von börsenbasierten Milchpreissicherungen anhand von Praxisdaten beispielhaft zu planen. Referenten sind: Ludwig Börger, Deutscher Bauernverband, Berlin; Professor Holger D. Thiele, ife Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel; Florian Hildebrand, H. Jürgen Kiefer GmbH, Bad Münster am Stein. Organisiert wird das Seminar vom ife Institut für Ernährungswirtschaft in Kiel zusammen mit den Partnern European Energy Exchange AG, Deutscher Bauernverband e.V., Deutscher Raiffeisenverband e.V. und der H. Jürgen Kiefer GmbH.
Termin: 27. Januar 2020, 9.30 Uhr bis 16 Uhr
Ort: Molkerei Hohenlohe eG, Raiffeisenstraße 4, 74523 Schwäbisch Hall
Anmeldung und Ansprechpartner: ife Kiel: Dr. Henrike Burchardi, Email: henrike.burchardi@ife-ev.de, Tel.: 0431 - 26 09 86 02
Anmeldefrist: bis spätestens zum 17.1.2020
Gebühr: 75 Euro pro Person, inklusive Verpflegung und Tagungsunterlagen. Der Workshop wird über den Förderungsfonds der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt gefördert.
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