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Kartoffelmarkt

Mehr Pflanzgutvermehrungen und niedrigere Pflanzgutpreise

Nach Angaben des Bundessortenamts konnte im Jahr 2020 eine Fläche von 18.857 Hektar mit Pflanzkartoffelvermehrungen mit Erfolg feldbesichtigt werden. Das sind rund 1.000 Hektar mehr als im Vorjahr.
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Erstmals weist das Bundessortenamt auch die Bioanbaufläche aus. Diese summiert sich auf 902 Hektar. Dabei wird aber keine Garantie auf Vollständigkeit gegeben, da die Vermehrer nicht verpflichtet sind, die Anbauausrichtung des Pflanzkartoffelanbaus anzugeben. Die meisten Pflanzkartoffeln standen mit 7.586 Hektar in Niedersachsen, wo die Fläche auch am meisten ausgedehnt wurde. In Deutschland gibt es insgesamt 517 zugelassene Sorten, 242 davon werden in Niedersachsen vermehrt, wobei allein auf die 15 größten Sorten ziemlich genau ein Drittel der Vermehrungsfläche entfällt.

Die vermehrungsstärkste Sorte bleibt trotz geringfügiger Einschränkung der Vermehrung Belana mit 758 Hektar, gefolgt von Agria, die etwas mehr auf 592 Hektar verlor. In der Fläche behauptet haben sich Gala (580 Hektar) und Zorba (481 Hektar). Leicht zugelegt haben Verdi (450 Hektar), Fontane (394 Hektar) und Jelly (375 Hektar). Kuras ist mit einem kräftigen Anbauschwund von 80 Hektar auf nur noch 370 Hektar auf den achten Platz zurückgefallen und Marabel verlor ebenfalls deutlich und rangiert nun mit 336 Hektar an neunter Stelle. Bernina, die im Vorjahr nur 181 Hektar belegte und nicht einmal unter den ersten 20 vermehrungsstärksten Sorten auftauchte, schob sich mit 312 Hektar auf Platz zehn vor.

In der ersten Novemberwoche gaben Züchterhäuser und Vertriebsgesellschaften ihre Großhandelspreise für Pflanzkartoffeln von Speisekartoffelsorten zum Bezug im Herbst bekannt. Nach zwei Jahren mit sehr hohen Preisen ist das Ausgangsmaterial für die Ernte 2021 deutlich um sieben bis neun Euro je Dezitonne zurückgefallen. Sehr frühe Sorten kosten im Durchschnitt diesen Herbst knapp 50 Euro je Dezitonne, frühe Sorten zwei Euro je Dezitonne weniger und mittelfrühe Sorten gibt es für knapp 45 Euro je Dezitonne. Die Forderungen sind allerdings höher geblieben als es im letzten Tiefpreisjahr 2017 für Konsumware der Fall war.

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