Einkäufe legten wieder zu
Nach einer eher ruhigen Spätsommerpause legte die Nachfrage nach frischen Kartoffeln der privaten Haushalte im Oktober wieder deutlich zu. Mit 130.000 Tonnen wurden sogar fast 19 Prozent mehr Kartoffeln eingekauft als im September, der aufgrund der Bevorratungsaktion in den beiden letzten Monatswochen als besonders umsatzstark gilt, 2020 aber etwas enttäuschte. Im Vergleich zum Oktober 2019 wurde ein Absatzplus von zwölf Prozent erzielt.
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Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) begleitete den Kartoffelverkauf auch im Oktober noch umfangreich mit Sonderaktionen, sodass die Verbraucher stärker zugriffen. Pressemeldungen ist zu entnehmen, dass die Aktionsdichte im LEH in diesem Herbst generell höher als üblich war. Das Verbraucherverhalten habe sich verändert, heißt es. Die Konsumenten gehen seltener einkaufen, kaufen dann aber mehr ein. Dabei bevorzugen sie Einkaufstätten, in denen sie alles bekommen, um nicht wie vor der Pandemie oft den Laden wechseln zu müssen. Das kommt den Vollsortimentern mehr zu gute als den Discountern. Die Einkäufe privater Haushalte spiegeln das wider. In den SB-Warenhäusern wurden von Januar bis Oktober 18 Prozent mehr Kartoffeln eingekauft und in sonstigen Food-Vollsortimenter 18 Prozent mehr. Die Discounter erzielten nur einen Nachfragezuwachs von sieben Prozent. Die Verbraucher fühlen sich scheinbar aber auch an der frischen Luft sicher und nutzen die Einkaufsmöglichkeit auf dem Land. So wuchs der Einkauf beim Erzeuger um 20 Prozent.
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